Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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30.06.2022

Kasachstan: Deutsche Firmen planen Standortverlagerung

Diversifizierung der Wirtschaft bietet Chancen.
Stadtlandschaft auf dem Hintergrund der schneebedeckten Berge des Tian Shan in Almaty, Kasachstan

Der kasachische Präsident Qassym-Schomart Toqajew hat weitreichende politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Reformen angekündigt. Erste Ergebnisse sind die weitere Liberalisierung der Wirtschaft und die Beseitigung staatlicher Monopole im Eisenbahnwesen sowie für das Recycling von Rohstoffen. Mit den Reformen möchte die Regierung erreichen, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Landes möglichst der Bevölkerung in ihrer ganzen Breite zugutekommt. Gleichzeitig wird ein schneller Übergang von einer rohstoffbasierten zu einer produzierenden Wirtschaft angestrebt. Hier setzt die kasachische Regierung auch stark auf Lösungen und Produkte deutscher Unternehmen. Bei der angestrebten Transformation des Energiemarktes hin zu erneuerbaren Energien ist Kasachstan ebenfalls an deutschem Know-how und Technologien interessiert und möchte im Gegenzug mittelfristig grünen Wasserstoff nach Europa liefern. Kasachstan und Deutschland haben bereits Fragen der Zusammenarbeit im Rohstoffsektor, in der Landwirtschaft, in der Logistik und in der grünen Wirtschaft erörtert.

Viele deutsche Unternehmen beabsichtigen angesichts der geopolitischen Lage, ihren Standort von Russland nach Kasachstan zu verlagern. Sie möchten auch die Chancen in Kasachstan nutzen und suchen dafür Partner auf dem lokalen Markt.

Quelle: Ostwirtschaftsreport Nr. 21 vom 24. Mai 2022

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