Europäisches Semester: Herbstpaket veröffentlicht
In ihrer jährlichen Strategie für nachhaltiges Wachstum skizziert die EU-Kommission die Herausforderungen für das kommende Jahr und darüber hinaus. Sie hebt die schnelle Reduzierung der Abhängigkeit von russischer fossiler Energie positiv hervor sowie die historisch niedrige Arbeitslosigkeit. Unter anderem Deutschland, Italien und Österreich werden die haushaltspolitischen Empfehlungen wohl nicht ganz einhalten, wobei Deutschland insbesondere empfohlen wird, die Maßnahmen im Rahmen der hohen Energiepreise auslaufen zu lassen.
Auch die Staatsschuldenquote Deutschlands wird kritisch gesehen. 2022 lag die Staatsschuldenquote bei 66,1% des BIP und somit über dem Grenzwert von 60%.
Die Preise auf dem Immobilienmarkt sinken seit Mitte 2022 und sind innerhalb des letzten Jahres um 9,9% gefallen. Allerdings liegt die Preisentwicklung am Immobilienmarkt immer noch über der Lohnentwicklung der letzten Jahre, sodass die Preise weiterhin als 10% überbewertet angesehen werden. Höhere Zinsen und wenig optimistische wirtschaftliche Aussichten werden wahrscheinlich zu einer weiteren Preiskorrektur führen.
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