EU-Kommission will Sozialsysteme stärker digitalisieren
Die EU-Kommission hat am 6. September ihre Vorschläge für mehr Digitalisierung bei der Koordinierung der sozialen Sicherungssysteme veröffentlicht.
Die EU-Kommission setzt dabei auf:
- EESSI - der elektronische Austausch von Informationen der sozialen Sicherheit soll bis Ende 2024 in ganz Europa voll funktionsfähig sein.
- SDG - mehr Verfahren zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit vollständig online über das einheitliche digitale Zugangstor (YourEurope) anzubieten (betrifft Online-Zugangs-Gesetz in Deutschland), worüber die vollständige Digitalisierung von Verwaltungsverfahren für Bürger und Unternehmen bis Ende 2023 funktionieren sollen.
- ESSPASS - Beteiligung am Pilotprojekt zum Europäischen Sozialversicherungsausweis.
- EUDIW - Einführung der digitalen Brieftasche für die europäische digitale Identität, um z.B. digitale Versionen von Anspruchsdokumenten wie der Europäischen Krankenversicherungskarte mitzuführen.
Finanzmittel werden den Mitgliedstaaten aus den Programmen „Digital Europe“ und „InvestEU“ sowie dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem ESF+ zur Verfügung gestellt.
Die EU-Kommission wird jährlich einen Bericht über die Umsetzung der Mitteilung verfassen.
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