"Jetzt Ausbildung im Handwerk starten!"

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ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer sprach mit Tobias Kisling von der „Funke Mediengruppe“ über die hervorragenden Zukunftsperspektiven im Handwerk und den gerade für junge Menschen dort bestehenden Möglichkeiten, in seinem Beruf täglich aktiven Klimaschutz leisten zu können. „Auch wenn ‚Klimaschützerin‘ oder ‚Klimaschützer‘ kein Ausbildungsberuf ist, eine Ausbildung im Handwerk ist der erste Schritt in diese Richtung.“
„Wir sind äußerst zuversichtlich und gut in den Sommer gestartet und haben es bis Ende Juni geschafft, im Handwerk 13 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge als ein Jahr zuvor abzuschließen. Mit dem Beginn der Sommerferien hat sich die Zahl neu geschlossener Ausbildungsverträge nicht mehr mit dem Tempo erhöht wie im Frühsommer und lag Ende Juli mit 6,5 Prozent zwar weiter im Plus, aber eben unter dem Juniwert. Wir müssen also beim Aufhol-Rennen auf dem Ausbildungsmarkt unbedingt wieder einen Zahn zulegen und noch einmal alles geben, um Jugendliche für die zukunfts- und häufig klimarelevanten Berufe im Handwerk zu begeistern. Das gilt umso mehr, als der Ausbildungsmarkt nach wie vor stark in Bewegung ist, und viele Jugendliche vermutlich erst mit Ende der Ferien ihre Suche nach einem Ausbildungsplatz aufnehmen oder fortsetzen. Gleichzeitig suchen viele Handwerksbetriebe weiter nach Auszubildenden. Derzeit bieten unsere Betriebe noch gut 30.000 Ausbildungsplätze an. In den kommenden Wochen werden wir im Handwerk jedenfalls nicht nachlassen, viele weitere junge Menschen für eine berufliche Ausbildung im Handwerk zu gewinnen.
Aktionstag zur Berufsorientierung am 1. September
Besonders im Rahmen des vom Handwerk angestoßenen „Sommers der Berufsbildung“ stehen noch viele Aktionen und Aktionstage der Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ an. Wir selbst als ZDH werden zusammen mit dem Bundesbildungsministerium am 1. September einen Aktionstag zum Thema Berufsorientierung durchführen. All diese Aktionen dienen dem Ziel, Jugendlichen das Wissen an die Hand zu geben, das sie für eine gute Berufswahl brauchen. So müssen Jugendliche wissen, dass sie eine Ausbildung noch bis weit in den Herbst hinein beginnen können und der Zug hier noch längst nicht abgefahren ist. Und sie sollten erfahren, dass die berufliche Bildung jungen Menschen Perspektiven eröffnet, die mancher akademische Weg nicht mehr bieten kann, etwa wenn es um die Arbeitsplatzsicherheit oder Möglichkeiten zur Selbständigkeit geht. Und sagen möchte ich Jugendlichen, die sich im Klima- und Umweltschutz oder der Energiewende engagieren wollen, dass das in der Praxis am besten im Handwerk geht. Auch wenn „Klimaschützerin“ oder „Klimaschützer“ kein Ausbildungsberuf ist, eine Ausbildung im Handwerk ist der erste Schritt in diese Richtung. Den Jugendlichen muss klargemacht werden, dass qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker in den kommenden Jahren mehr denn je gebraucht werden, um all die Zukunftsaufgaben beim Klima- und Umweltschutz, bei SmartHome, für die Nachhaltigkeit oder im Gesundheitsbereich zu bewältigen. Die Arbeit wird mit Sicherheit nicht ausgehen. Daher kann ich alle Jugendlichen aus voller Überzeugung ermutigen, dass sie im Handwerk eine #AusbildungSTARTEN, wie auch das Motto unseres „Sommers der Berufsbildung“ ist.“