Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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29.02.2024

Zahlung in Landeswährung rechnet sich für Importeure

In der Landeswährung des Lieferanten zu zahlen hat mehrere Vorteile.
Mexikanische Pesos in Scheinen und Münzen

International tätige Unternehmen können mittels Zahlungen in Landeswährung der jeweiligen Exportmärkte finanzielle Vorteile generieren. In vielen Regionen der Welt werden internationale Handelsgeschäfte in US-Dollar abgewickelt. Das liegt daran, dass der Dollar eine vorherrschende Währung bzw. Reservewährung ist, welche einen sicheren Wert hat und deshalb noch fast überall akzeptiert wird.

Zahlen Importeure aus Deutschland dagegen in der jeweiligen Landeswährung, sind Rabatte möglich. Die Konditionen für den Importeur können sich deutlich verbessern. Der Zuschlag für Zahlungen in Auslandswährungen kann bei bis zu 10 Prozent liegen und ist abhängig von der Volatilität der beteiligten Währungen, dem Zahlungsziel und der Häufigkeit der Preisverhandlungen.

Weniger Gebühren

Werden Lieferanten in deren Landeswährung bezahlt, fallen für diese keine Umtauschgebühren an. Dadurch müssen sie bei möglichen Wechselkursschwankungen keine zusätzlichen Kosten aufbringen und es können wettbewerbsfähige Wechselkurse und bessere Transaktionsgebühren ausgehandelt werden.

Bessere Kundenbeziehungen

Durch die Übernahme des Währungsumtausches erweist der Importeur den Lieferanten einen Gefallen und der Zahlungsprozess kann reibungsloser verlaufen. Der Importeur kennt bereits im Voraus die exakten Kosten und die Lieferanten müssen sich nicht sorgen, den korrekten Betrag zu erhalten. Berücksichtigt werden muss jedoch das Wechselkursrisiko mit der Gefahr der Abwertung der jeweiligen Landeswährung, die auch über kürzere Zeiträume hoch sein kann.  

Quellen: www.maerkte-weltweit.de, Pressemitteilung vom 23. Januar 2024;
                  www.agicap.com, Pressemitteilung vom 14. Februar 2022

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