Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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04.11.2022

Digitalisierung muss Verwaltungsprozesse vereinfachen

Für die digitale Verwaltung sei Vereinfachung essenziell, erklärt ZDH-Generalsekretär Schwannecke zum Positionspapier der vier Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft.
Zwei Kolleginnen im Büro an ihren Computerarbeitsplätzen

Mit dem Verwaltungsdigitalisierungsgesetz muss die Modernisierung und Straffung von Verwaltungsprozessen deutlich beschleunigt werden, erklärt ZDH-Generalsekretär Schwannecke. In einem gemeinsamen Positionspapier legen die vier Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft (BDA, BDI, DIHK und ZDH) Vorschläge für eine serviceorientierte Verwaltung vor.

"Die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen in Bund, Ländern und Kommunen muss zukünftig wesentlich stärker mit der Verwaltungsmodernisierung und Verfahrensvereinfachung verknüpft werden. Es genügt nicht, schwerfällige analoge Verwaltungsverfahren zu digitalisieren. Prozesse müssen gestrafft und Beibringungspflichten auf diejenigen Fälle beschränkt werden, in denen relevante Informationen nicht bereits bei einer Behörde vorliegen. Mit Bundesmitteln entwickelte EfA-Dienste und Basiskomponenten müssen in der Fläche nachgenutzt werden, um die Entwicklungs- und Betriebskosten digitaler Services der Verwaltung zu reduzieren.

Parallelentwicklungen auf Bundes- und Landesebene sind kontraproduktiv und verhindern schnelle Innovationen und Entlastung der Betriebe. Zudem muss neben dem Zugang zu Verwaltungsleistungen insbesondere die medienbruchfreie Durchführung aller Verfahren im Fokus der Digitalisierung stehen. Voll-digitale Prozessabläufe sollten in Behörden nach einem Übergangszeitraum für alle digitalisierungsfähigen Prozesse vorgeschrieben werden."

Gemeinsames Positionspapier zur Herunterladen

  • Gemeinsame Position zum Verwaltungsdigitalisierungsgesetz
    Gemeinsame Position von BDI, BDA, DIHK und ZDH zur Weiterentwicklung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), 4. November 2022