Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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10.05.2022

Klimaschutz wird zum Erfolgsfaktor in der Außenwirtschaft

Technologie „Made in Germany“ ist international gefragt.

Umwelttechnologie „Made in Germany“ ist international sehr gefragt. Deutsche Unternehmen können etwa als Technologielieferanten in den Branchen Solar, Wind und Wasserstoff die Hardware liefern und so neue Märkte erschließen. Ebenso können sie als Projektierer für Wind- und Solarpark-Projekte im Ausland erfolgreich sein. Um kosteneffizient zu wirtschaften, sind insbesondere Länder mit geringen Stromgestehungskosten interessant. Wichtig ist dabei, die aktuellen politischen Rahmenbedingungen im Ausland zu betrachten, um die konkreten Marktchancen zu identifizieren. Australien und Chile weisen beispielsweise günstige Bedingungen zur Produktion von grünem Wasserstoff auf.

Deutsche Unternehmen können aber auch als nachhaltige Finanzierungsdienstleister, etwa durch Joint Ventures, in anderen Ländern Fuß fassen, wenn Großprojekte im Bereich erneuerbare Energien realisiert werden sollen. Von den Maßnahmen profitieren auch weitere Dienstleister, da beispielweise das Fachpersonal in den Zielländern umfassend geschult oder spezifische Qualitätsstandards eingehalten werden müssen. Zu den besonders gefragten deutschen Exportgütern gehören Komponenten für Windkraftanlagen, Gas- und Dampfturbinen, Blockheizkraftwerke, Dämmstoffe sowie Solarzellen.

Die Inanspruchnahme von Förderungen ist je nach Land und Branche an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. In Entwicklungs- und Schwellenländern sind nationale sowie internationale Entwicklungsbanken für die Förderung von Projekten zum Schutz des Klimas wichtig. Für deutsche Unternehmen spielt die KfW Entwicklungsbank eine entscheidende Rolle; sie vergab 2020 etwa           5 Mio. Euro in Umwelt- und Klimaschutzprojekte. Die KfW beteiligt sich zudem an internationalen Klimafonds wie dem Climate Finance Partnership Fund der Europäischen Kommission, über den 500 Mio. USD in klimafreundliche Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern fließen sollen.

Quelle: Nachrichten für Außenhandel Nr. 46 vom 7. März 2022

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