ZDH-Konjunkturbericht 2/2021
Lieferengpässe bremsen weitere Erholung
Die mit dem Ende des letzten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2021 begonnene Konjunkturerholung im Handwerk hat sich im 3. Quartal 2021 fortgesetzt. Die Bautätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum trotz Engpässen bei der Verfügbarkeit von Baumaterialien und der private Konsum belebte sich weiter. Zudem stieg die Industrienachfrage nach handwerklichen Werkzeugen und Vorleistungsgütern trotz der Produktionsbeeinträchtigungen durch Störungen in den Logistikketten und Angebotsknappheiten bei Rohstoffen und Zulieferteilen weiter an.
Ihre aktuelle Geschäftslage bewerteten die Handwerksbetriebe folglich deutlich besser als Vergleichsquartal: 8 Prozentpunkte mehr schätzten diese als gut ein (57 Prozent), 5 Prozentpunkte weniger als schlecht (11 Prozent). Zugleich steigt der Optimismus, dass der Aufschwung anhält. Jeder fünfte Betrieb geht von einer weiteren Verbesserung seiner geschäftlichen Situation aus, nur noch 11 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung.
Der Geschäftsklimaindikator für das Handwerk, der Lage und Erwartungen bündelt, stieg im Vorjahresvergleich um 10 Zähler auf 126 Punkte. Trotz der deutlichen Erholung lag er noch merklich unter dem Vorkrisen-Niveau aus dem Herbst 2019.