Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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16.11.2023

Kritische Rohstoffe: Rat und Parlament erzielen Trilogeinigung

Am 13. November haben der Rat und das EU-Parlament eine Einigung über die vorgeschlagene Verordnung zur Schaffung eines Rahmens für eine sichere und nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen (Critical Raw Materials Act, CRMA) erzielt.

Die Einigung ist vorläufig und muss noch von beiden Organen förmlich angenommen werden.

Zum Inhalt

  • Die EU soll bis 2030 in der Lage sein, 10 Prozent ihres jährlichen Verbrauchs an strategischen Rohstoffen zu fördern, 40 Prozent zu verarbeiten und 25 Prozent zu recyceln.
  • Die Festlegung der Recyclingziele wird schrittweise die Abfallmenge berücksichtigen.
  • Die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen soll durch Ressourceneffizienz und technologischen Fortschritt gedämpft werden.
  • Die Einfuhr strategischer Rohstoffe wird soweit diversifiziert, dass maximal 65 Prozent eines Rohstoffs auf eine einzige Bezugsquelle angewiesen ist.
  • Um die einheimische Rohstoffgewinnung bzw. Produktion von Ersatzprodukten zu erhöhen, sollen strategische Projekte in der EU unterstützt werden (Finanzmittel, Verkürzung der Genehmigungsverfahren).
  • Zur Liste der kritischen Rohstoffe wurden Aluminium und synthetischer Graphit hinzugefügt.

Der Kompromissvorschlag muss noch formell angenommen und im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden.

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