Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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09.11.2023

EP-Plenum stimmt für Überarbeitung der Euro-7-Abgasnorm

Am 9. November hat das Plenum des EU-Parlaments seine Verhandlungsposition zur Überarbeitung der Euro-7-Abgasnorm mit 329 Ja-Stimmen, 230 Nein-Stimmen und 41 Enthaltungen verabschiedet.

Die Abgeordneten stimmten den von der Kommission vorgeschlagenen Grenzwerten für Schadstoffemissionen (u.a. Stickoxide, Partikel, Kohlenmonoxid und Ammoniak) für Personenkraftwagen zu und schlagen zusätzlich vor, die Emissionen für leichte Nutzfahrzeuge auf der Grundlage ihres Gewichts in drei Kategorien zu unterteilen. In dem angenommenen Text werden strengere Grenzwerte für die Abgasemissionen von Bussen und schweren Nutzfahrzeugen vorgeschlagen, einschließlich der Grenzwerte für Emissionen im realen Fahrbetrieb. Die derzeit geltenden Emissionsnormen (Euro 6/VI) würden bis zum 1. Juli 2030 für Pkw und Transporter und bis zum 1. Juli 2031 für Busse und Lkw gelten (gegenüber 2025 bzw. 2027, wie von der Kommission vorgeschlagen).

Das Parlament nimmt eine ähnliche Position ein wie die Mitgliedstaaten. So hat das Parlament eine weitgehende Beibehaltung der unter Euro 6 bewährten Testverfahren und eine moderate Verschärfung der Schadstoffgrenzwerte befürwortet. Die EU-Industrie- und Wirtschaftsminister hatten sich Ende September dafür ausgesprochen, die Abgasgrenzwerte und auch die Testmethoden weitgehend beizubehalten.

Die Trilogverhandlungen sollen zeitnah beginnen.

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