Kirgisistan: Bauboom weckt Interesse deutscher Unternehmen
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Kirgisistan erlebt einen rasanten Bauboom mit starkem Wachstum und umfangreichen Infrastrukturprojekten, der deutschen Unternehmen attraktive Geschäftschancen bietet.
Die Bauwirtschaft trug 2024 mit 8,3 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Kirgisistans bei und wuchs mit 18 Prozent doppelt so stark wie die kirgisische Wirtschaft. Bis 2030 soll der Anteil auf 11,5 Prozent steigen. Besonders die Hauptstadt Bischkek wandelt sich durch zahlreiche neue Wohn- und Industriegebäude, aber auch Infrastrukturprojekte wie Straßen und Bahnstrecken. 2024 wurden über 1,3 Millionen Quadratmeter Wohnfläche fertiggestellt, für 2025/2026 sind 2 bis 3 Millionen Quadratmeter geplant. Die Bevölkerung wächst, ebenso wie die Nachfrage nach Wohnraum.
Chancen für deutsche Unternehmen
Deutsche Firmen profitieren vor allem im Straßen- und Tunnelbau, auch im Hotel- und Freizeitsektor. Projekte für Fünf-Sterne-Hotels etwa am Issyk-Kul-See laden zu Beteiligungen an Bau- und Architekturdienstleistungen ein. Deutsche Unternehmen mit regionalen Erfahrungen zeigen bereits Interesse. Private Investitionen werden für Tourismusanlagen gefördert, unter anderem durch Auktionen für Grundstücke mit Bauverpflichtungen.
Herausforderungen bei Baumaschinen
Der Großteil der Baumaschinen wird aus China importiert, besonders für Infrastrukturvorhaben mit chinesischer Beteiligung. Deutschland ist führend bei Gabelstaplern und Hebeausrüstungen.
Kontakt
Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien
Quelle: www.gtai.de, Pressemitteilung vom 26. September 2025