Globale Nachfrage konzentriert sich in Süd- und Südostasien

Bild: AdobeStock / SS Digital
Laut einem Bericht des McKinsey Global Institute von 2024 konzentriert sich die globale Nachfrage zunehmend in Süd- und Südostasien, insbesondere in der ASEAN-Region. Dieser Trend deutet auf eine Verschiebung der wirtschaftlichen Schwerpunkte hin.
Wirtschaftswachstum und Konsum
Die ASEAN-Region verzeichnet 2025 etwa 163 Millionen Haushalte, was einen erheblichen Anstieg gegenüber 81 Millionen Haushalten vor zehn Jahren darstellt. Dieser Zuwachs an "urbaner Konsumkraft" treibt die Nachfrage in verschiedenen Sektoren an.
Handelsverschiebungen
China hat seine Handelsbeziehungen mit Schwellen- und Entwicklungsländern, ins-besondere ASEAN, Lateinamerika und Russland, ausgebaut. 2024 überholte ASEAN die Europe 30 (27 EU-Mitgliedstaaten plus Island, Liechtenstein und Norwegen) und wurde Chinas größter Handelspartner. Der Anteil der Schwellen- und Entwicklungsländer am chinesischen Handel überstieg im letzten Jahr 50 Prozent sowohl bei Im- als auch bei Exporten.
ASEAN als Produktionszentrum
ASEAN-Länder fungieren zunehmend als Produktionszentren, die Zwischenprodukte aus China beziehen und Fertigprodukte für den globalen Markt, insbesondere die USA, herstellen.
Zukunftsaussichten
Laut der McKinsey-Studie und Prognosen steht der ASEAN-Region bis 2030 eine bedeutende wirtschaftliche Entwicklung und Transformation bevor: Das gesamte BIP der ASEAN-Länder könnte sich bis 2030 auf fast 5 Billionen US-Dollar verdoppeln. Das McKinsey Global Institute nennt in seiner Studie drei Strategien, wie sich die ASEAN-Region bis 2030 entwickeln und zum BIP der Region beitragen könnte:
- Vergrößerung des Anteils an globalen Handelsströmen
- Nutzung der Urbanisierungswelle
- Einsatz disruptiver Technologien
Quellen: www.mckinsey.com, Pressemitteilung vom 27. Januar 2025;
ExportManager Ost 3/2025