Zentralverband des
Deutschen Handwerks

Taskforce Gebäudetechnik

Eine starke Interessenvertretung für die Klimahandwerke – Mit einer engeren Vernetzung und einer gemeinsamen Stimme wollen die gebäudetechnischen Klimahandwerke die Energiewende voranbringen und ihre zentrale Rolle im Transformationsprozess verdeutlichen.
Modernes Haus mit Sonnenkollektoren auf einem Dach, erstellt mit generativer KI

Moderne und intelligente Gebäudetechnik ist ein unverzichtbares Kernelement auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand. Sie reicht von der regenerativen Energieerzeugung durch Photovoltaik und Solarthermie über moderne Sanierungsmaßnahmen am Gebäude bis hin zur Versorgung mit Wärme, Kälte und Strom. Die in der Taskforce Gebäudetechnik organisierten Klimahandwerke bieten dieses gesamte Leistungsspektrum an – von unabhängiger und kompetenter Energieberatung bis zur fachgerechten Umsetzung.

Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung setzen sich der ZVSHK, der BIV Kälte, der ZVEH, der ZVDH, der BV Metall und der ZIV das Ziel, ihre Zusammenarbeit in einem dynamischen Umfeld zu verstärken und zu intensivieren. Die neue Taskforce bündelt die Interessen der einzelnen Gewerke, damit diese ihre zentrale Rolle im Transformationsprozess noch effektiver ausführen können. Mit einer gemeinsamen Stimme sorgt die Taskforce für mehr Sichtbarkeit der gebäudetechnischen Klimahandwerke in der Öffentlichkeit und stärkt die Schlagkraft der Gewerke in der politischen Diskussion.

Was jetzt erforderlich ist, damit die Energie- und Wärmewende gelingt

Damit sich das volle Potenzial der gebäudetechnischen Klimahandwerke entfalten kann, sind jetzt die richtigen politischen Weichenstellungen erforderlich:

Marktansatz

Es braucht einen marktorientierten Impuls, um Herausforderungen im Gebäudebereich zu bewältigen. Ein zentrales Instrument ist der CO2-Preis, der sich ab 2027 im ETS II bestimmen lassen muss.

Vereinfachung der Gesetzgebung

Gesetzliche Anpassungen müssen ohne unnötigen bürokratischen Aufwand erfolgen. Es bedarf klarer und praktikabler Lösungsansätze, damit Betriebe und Gebäudeeigentümer befähigt werden kluge Investitionsentscheidungen zu treffen und gleichzeitig das Vertrauen in die Energiewende gestärkt wird.

Ausgestaltung der Förderlandschaft

Neben ordnungspolitischen und marktorientierten Maßnahmen darf die Umsetzung einer nachhaltigen und unkomplizierten Förderstrategie nicht zu kurz kommen. Die Taskforce Gebäudetechnik spricht sich daher für die Fortführung und Vereinfachung der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) aus.

Ausbau der Erneuerbaren, der Netze und der Speicher

Die Bundesregierung muss den synchronen und technologieoffenen Ausbau der der Erneuerbaren Energien, der Netzinfrastruktur, der Speicher sowie der Digitalisierung der Netze vorantreiben. Die Vorzüge einer dezentralen Energieversorgung, insbesondere mit Blick auf die Stärkung der Autarkie, müssen hervorgehoben werden.

Digitalisierung der Energiewende

Um Energieverbräuche in Gebäuden besser nachvollziehen und steuern zu können, muss auf dynamische Stromtarife und einen beschleunigten Rollout von Smart Metern gesetzt werden. 

Kommunale Wärmeplanung

Um die Wärmeplanung erfolgreich umzusetzen, sind faire Wettbewerbsbedingungen im Markt unabdingbar. Damit dezentrale Wärmelösungen sich da durchsetzen können, wo es wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist, müssen Anschluss- und Benutzungszwänge verhindert werden. 

Rolle des Fachhandwerks

Das gebäudetechnische Handwerk führt nicht nur die technische Umsetzung durch, sondern berät Verbraucher auch zur Energiewende im Gebäudebereich. Diese Beratungsleistungen sollten durch ordnungs- und förderpolitische Instrumente angemessen anerkannt werden. 

Berufliche Bildung

Für die Energiewende im Gebäudesektor braucht es qualifizierte Fachkräfte, die in der Lage sind, technisch-anspruchsvolle Arbeiten durchzuführen. Um dies zu gewährleisten, muss die duale und die Meisterausbildung im Handwerk weiter gestärkt werden.

Klimafolgenanpassung

Das gebäudetechnische Klimahandwerk ist nicht nur für eine angemessene Wärmedämmung und Beheizung zuständig, sondern nimmt auch zentrale Tätigkeiten im Bereich der Klimafolgenanpassung wahr. Mit Blick auf zunehmende Hitzewellen rücken dementsprechend inzwischen auch die Kühlung und Klimatisierung von Gebäuden in den Fokus. Maßnahmen, wie die Dämmung oder Dach- und Fassadenbegrünung müssen ebenfalls durch ordnungsrechtliche Anpassungen, Fördermaßnahmen und marktorientierte Instrumente flankiert werden. 

Weiterführende Informationen sind im Kernpapier zu finden:

  • Kernpapier der Taskforce Gebäudetechnik
    Grundlegende politische Forderungen an die Bundesregierung
  • Positionspapier Taskforce Gebäudetechnik
    Gründungspapier, Stand: 2025

Wirtschaftlicher Stellenwert der Taskforce

Die Mitglieder der Taskforce Gebäudetechnik haben eine zentrale Rolle beim Transformationsprozess hin zu einem klimaneutralen Gebäudebestand.
 

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