Daten zum Deutsch-Italienischen Handelsaustausch 2024 vorgestellt
Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Italien sank 2024 um 4 Prozent. Die Lombardei bleibt Dreh- und Angelpunkt.

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Die Deutsch-Italienische Handelskammer (AHK Italien) hat die Daten zum deutsch-italienischen Handelsaustausch für 2024 vorgestellt:
- Im Jahr 2024 sank das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Italien um 4 Prozent auf 156 Milliarden Euro. Hauptursache war der Rückgang italienischer Exporte infolge der schwächeren Konjunktur in Deutschland.
- Während zentrale Branchen unter der Konjunkturflaute leiden, verzeichnen die Agrar- und Ernährungswirtschaft weiterhin Zuwächse. Auch bei chemischen Grundstoffen ist ein leichter Anstieg zu beobachten.
- Die Lombardei bleibt Italiens bedeutendste Handelsregion und steht für rund ein Drittel des gesamten Handelsvolumens. In Deutschland führt Bayern erneut das Ranking an – begünstigt durch den schwächeren Automobilabsatz aus Baden-Württemberg.
- Für 2025 gibt es erste Anzeichen einer Rückkehr zu Wachstum. Entscheidend werden die Entwicklung der industriellen Produktion sowie die Auswirkungen neuer US-Zölle sein, die nicht nur die Schlüsselbranchen Automobil und Stahl direkt, sondern auch die innereuropäischen und deutsch-italienischen Wertschöpfungsketten indirekt betreffen können.
- Vor diesem Hintergrund sind drei zentrale Herausforderungen zu bewältigen: die Begrenzung der Energiepreise, der Abbau bürokratischer Hürden und die Förderung von Investitionen durch eine stärkere europäische Integration. Im bilateralen Aktionsplan ist langfristig eine engere deutsch-italienische Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen vorgesehen.
Kontakt:
Deutsch-Italienische Handelskammer (AHK Italien)
Quelle: www.ahk.italien, März 2025