Zentralverband des
Deutschen Handwerks

Preis für Handwerksgeschichte

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks vergibt den Preis für Handwerksgeschichte, um auf den Stellenwert des Handwerks für Kultur und Gesellschaft aufmerksam zu machen und um für eine stärkere Beschäftigung mit dem Handwerk zu werben.
Kurzchronik 1953, Lüneburger Berufsschüler als Gäste beim Praktischen Leistungswettbewerb

1953, Lüneburger Berufsschüler als Gäste beim Praktischen Leistungswettbewerb.

Nach erfolgreicher erster Durchführung im Januar 2024 hat der ZDH beschlossen, den Preis zu verstetigen und die zweite Phase auf den Weg zu bringen:

Der bisherige undotierte Preis für Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen wird nun ergänzt um einen dotierten Wissenschaftspreis. Dieser Wissenschaftspreis richtet sich an die (Nachwuchs)Wissenschaft, Archive, Museen, Forschungs- und Vermittlungseinrichtungen und wird wissenschaftliche Maßstäbe anlegen.

Der Preis für Handwerksgeschichte soll künftig im zweijährigen Turnus jeweils Ende Januar aller geraden Jahre vergeben werden. Derzeit läuft die Wiederholung des undotierten Formats, das sich an Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen richtet, die ihre eigene Geschichte reflektieren und sie gezielt für ihre Kommunikation einsetzen. Die Preisverleihung ist vorgesehen für den 30. Januar 2026 im Meistersaal im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin.

2028 soll der Preis für Handwerksgeschichte erstmals als Wissenschaftspreis vergeben werden. Er wird sich dann an (Nachwuchs)Wissenschaft, wissenschaftliche Archive, Museen, Forschungs- und Vermittlungseinrichtungen richten. Der Wissenschaftspreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert, die aufgeteilt werden können. Mit dem Wissenschaftspreis möchte der ZDH die gezielte Vorbereitung von wissenschaftlichen Forschungs-, Erhaltungs-, Erschließungs- und Vermittlungsprojekten anregen. Ausgezeichnet werden können herausragende wissenschaftliche Forschungsarbeiten zur Handwerksgeschichte, aber auch Archivprojekte, die die Erforschung von Handwerksgeschichte voranbringen bzw. Ausstellungsprojekte, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Handwerksgeschichte vorbildlich vermitteln, um eine Erneuerung des Wissens über das Handwerk in der Gesellschaft anzustoßen. Die Preisgelder sind vor allem zur gezielten Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, z.B. zur Unterstützung der Finanzierung von Druckkosten für Doktorarbeiten gedacht. 

Die Auslobung mit Kriterien und Bewerbungsunterlagen wird im März 2026 auf dieser Seite erfolgen mit Bewerbungsfrist bis Juni 2027. Die Jury wird im Oktober 2027 tagen, die Preisverleihung ist vorgesehen für den 28. Januar 2028 im Meistersaal im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin.

Ziel des Preises für Handwerksgeschichte ist es, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit mit der Geschichte des Handwerks zu beleben und das allgemeine Bewusstsein für Handwerksgeschichte und die Rolle des Handwerks in der Gesellschaft zu fördern.

Der Preis für Handwerksgeschichte wurde gemeinsam vom ZDH und dem Interdisziplinären Arbeitskreis Handwerksgeschichte (InAH) entwickelt.

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