Deutschland: Zweitgrößter Exporteur von Klimaschutzgütern

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KfW Research hat analysiert, wie Deutschland in Hinblick auf grüne Zukunftstechnologien positioniert ist und festgestellt, dass Unternehmen aus Deutschland hohe Marktanteile in den dynamisch wachsenden grünen Geschäftsfeldern haben.
Die gute Marktposition spiegelt sich auch bei den Ausfuhren wider. Mit einem Welthandelsanteil von 12 % ist Deutschland nach China (15 %) der zweitgrößte Exporteur von Umwelt- und Klimaschutzgütern. Ihr Exportvolumen lag im Jahr 2018 bei 68 Mrd. Euro. Davon entfielen 25 % auf umweltfreundliche Mobilität, 12 % auf Energieeffizienz und 10 % auf den Bereich der nachhaltigen Energieerzeugung. Neben den traditionellen starken Sektoren wie Maschinenbau und Automobilindustrie haben sich auch die Umwelttechnologien zu einem wichtigen Innovationstreiber entwickelt.
Die Analyse von KfW Research zeigt drei Ansatzpunkte, wie Deutschland auch in Zukunft seine Spitzenposition bei den grünen Technologien halten kann:
- Forschung und Entwicklung (F&E):
Für eine treibhausgasneutrale Wirtschaft und Gesellschaft braucht es verstärkt F&E-Anstrengungen – auch, um die gute Wettbewerbsposition Deutschlands bei grünen Technologien zu sichern. - Markteinführung:
Marktnahe Zukunftstechnologien, insbesondere der Bereich der Wasserstoffwirtschaft inklusive der Bereitstellung der Verteil- und Importinfrastrukturen sowie die nächsten Batterie-Generationen, sind weiter zu fördern. - Diffusion:
Es braucht Rahmenbedingungen, durch die bereits verfügbare Technologien in den Bereichen Photovoltaik und Windkraft, E-Autos sowie zur Erhöhung der Energieeffizienz betriebswirtschaftlich so attraktiv werden, dass sie in der Breite zur Anwendung kommen und stärker genutzt werden.
Quelle: www.kfw.de, Pressemitteilung vom 4. November 2021