Deutscher Export hat bei 180 Waren weltweit die Nase vorn

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Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ist Deutschland bei zahlreichen Produkten weltweit führend im Exportgeschäft. In 180 von 5300 untersuchten Warengruppen stammt mindestens jeder dritte weltweit exportierte Artikel aus deutscher Produktion. Ungefähr zwei Drittel dieser Produkte kommen aus den Sektoren Chemie, Maschinenbau und Elektrotechnik sowie unedle Metalle. Bei ausgewählten Dünge- und Schmerzmitteln und weiteren chemischen Erzeugnissen liegt Deutschlands Anteil am weltweiten Exportgeschäft sogar bei über 90 Prozent. Dagegen ist der Anteil der Güter aus der Hochtechnologie und militärischen Sicherheit vergleichsweise gering. Im Maschinen- und Elektrotechnikbereich erreicht “Made in Germany” bei einigen Waren-gruppen wie speziellen Mikroskopen, Erntemaschinen, Mess- und Regeltechnik oder Kranwagen, Exportanteile von über 50 Prozent.
Deutsche Exporteure setzen verstärkt auf Spezialisierung
Für ihre Studie nutzten die IW-Forscher die Comtrade-Datenbank der Vereinten Nationen. Zwar ist die Zahl der Warengruppen mit dominanter Exportstellung insgesamt rückläufig, doch zuletzt hat sich dieser Wert auf einem stabilen Niveau ein-gependelt und bewegte sich von 2020 bis 2023 konstant zwischen rund 180 und 190. Dabei ist die Zahl der Warengruppen mit besonders hohen Exportanteilen von über 50 Prozent seit 2010 leicht gestiegen – ein Zeichen dafür, dass sich deutsche Exporteure in bestimmten Segmenten zunehmend spezialisieren.
USA und China dominieren
Nach Angaben des IW nehmen die USA unter den Industrieländern eine herausragende Stellung ein: Mit 347 dominanten Warengruppen liegen sie deutlich vor den anderen westlichen Industriestaaten.
China hat die Anzahl der dominanten Warengruppen seit 2010 auf 1535 fast verdoppelt und spielt in einer eigenen Liga.
Quellen: www.wiwo.de, www.tagesschau.de, www.n-tv.de,
Pressemitteilungen vom 18. März 2025