Zentralverband des
Deutschen Handwerks
10.07.2025

US-Regierung verschiebt länderspezifische reziproke Zusatzzölle

US-Präsident Donald Trump hat die ursprünglich zum 9. Juli beschlossene Einführung von Zusatzzöllen gegenüber der Europäischen Union bis zum 1. August verschoben.

Trump ließ darüber hinaus Mitteilungen an einige Länder versenden, um sie über die ab dem 1. August geltenden neuen Zollaufschläge zu informieren, sollte kein bilaterales Abkommen zustande kommen. 

Der bereits im April eingeführte Basiszoll in Höhe von zehn Prozent auf fast alle Importe aus der EU bleibt jedoch bestehen. Zusätzlich gelten erhöhte Sonderzölle auf bestimmte Produkte, etwa auf Stahl- und Aluminium- sowie Autoimporte. Die EU-Kommission verhandelt weiterhin mit der US-Regierung, um eine Grundsatzvereinbarung zu erreichen. Sollte der Konflikt eskalieren, könnte die EU als Gegenmaßnahme mit Zöllen gegen US-Digitalkonzerne vorgehen. Die Kommission hält sich zum Stand der Verhandlungen bedeckt, wird jedoch versuchen, eine Eskalation möglichst zu vermeiden.

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