EU-Kommission wertet nationale Energie- und Klimapläne aus
Auf Grundlage der Pläne geht die Kommission davon aus, dass die Treibhausgasemissionen bis 2030 EU-weit um 54 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Dies läge sehr nahe am festgelegten Ziel, den Ausstoß um 55 Prozent zu verringern.
Zugleich stellt die EU-Kommission in verschiedenen Bereichen Lücken fest. Das betrifft auch den von Deutschland vorgelegten Plan. So geht Deutschland davon aus, die nach der Lastenteilung erforderliche Treibhausgasminderung bis 2030 nicht zu erreichen. Auch bei den Vorgaben der Verordnung über Landnutzung und Landnutzungsänderung (LULUCF) bleibt Deutschland hinter den Zielen zurück. Zudem kritisiert die Kommission, dass Deutschland weiterhin Subventionen für fossil betriebene Fahrzeuge vorsieht und dass die Pläne zur Klimaanpassung lückenhaft sind.
Europaweit kommt die Kommission zu dem Schluss, dass das 45-Prozent-Ausbauziel für erneuerbare Energien mit den vorliegenden Ambitionen der Mitgliedstaaten nicht zu erreichen ist. Mit weiteren Maßnahmen wie dem für Ende 2025 angekündigten “Grids Package” soll das geplante Ausbauziel doch noch erreicht werden.
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