Zentralverband des
Deutschen Handwerks
31.07.2025

EU-Kommission und US-Regierung einigen sich im Zollstreit

Am 27. Juli erreichte eine Handelsdelegation unter Führung der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen Kompromiss im Zollstreit mit US-Präsident Donald Trump.

Die von Trump angedrohten Zusatzzölle von bis zu 30 % zum 1. August treten nicht in Kraft. Beide Seiten einigten sich an stattdessen auf einen Pauschalzollsatz von 15 % auf Einfuhren aus der EU in die USA. Darunter sollen KFZ, Medikamente und Halbleiter fallen. Für Stahl und Aluminium gelten ebenfalls 15 %, solange die Exporte innerhalb eines bestimmten Kontingents bleiben. Oberhalb der Quote müssen die europäischen Exporteure weiterhin 50 % abführen. 

Darüber hinaus verpflichtet sich die EU, Energie (Flüssiggas und Kernbrennstoffe) aus den USA im Wert von 750 Mrd. € zu importieren und Investitionen i.H.v. 600 Mrd. € in den USA zu tätigen. 

Der Deal schafft Rechtssicherheit und verhindert eine Eskalation des Handelskonflikts, ist jedoch insgesamt ein Zugeständnis in einer schwierigen Handelsbeziehung. 

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