EU-Kommission legt Wasserresilienz-Strategie vor
Die Strategie verfolgt drei Ziele:
- Wiederherstellung und Schutz des Wasserkreislaufs als Grundlage der Wasserversorgung.
- Aufbau einer Wirtschaft, die klug mit Wasser umgeht und so zur EU-Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.
- Sicherung einer sauberen und bezahlbaren Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für jedermann und zu jeder Zeit.
Zur Umsetzung dieser Ziele sieht die Strategie neun Handlungsfelder mit rund 50 Maßnahmen vor, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Die Maßnahmen sind fast durchgängig nicht-legislativ. Sie könnten zum Teil aber mittelfristig in Rechtsänderungen münden.
Vorgesehen ist unter anderem Folgendes:
- Mitgliedstaaten sollen dabei unterstützt werden, ihre Wasserinfrastruktur zu ertüchtigen.
- In produktspezifischen delegierten Rechtsakten unter der Ökodesignverordnung soll künftig der Wasserfußabdruck systematisch berücksichtigt werden.
- Die Wiederverwendung von Wasser soll in Sektoren jenseits der Landwirtschaft angereizt werden. Im Fokus stehen dabei Gebäude.
Positiv ist, dass die Strategie weitgehend von Legislativakten absieht und ausdrücklich anerkennt, dass die Wasserverfügbarkeit in den Mitgliedstaaten unterschiedlich ist. Für Handwerksbetriebe relevant ist das Bestreben, die Wiederverwendung von Wasser auf den Gebäudesektor auszuweiten. Zu beobachten sind auch die Vorgaben zum Wasserfußabdruck. Das gilt umso mehr, als im Rahmen von Ökodesign künftig zunehmend Produkte reguliert werden, die Handwerksbetriebe selbst herstellen.
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