Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks

Umfrage zu den Auswirkungen von Corona - KW 5/2022

Der ZDH hat vom 2. bis 7. Februar 2022 wieder eine Corona-Betriebsbefragung durchgeführt. Hier finden Sie Ergebnisse zu den Schwerpunkten: Lieferkettenengpässe, Quarantänefälle, Rückzahlung von Soforthilfen und Schlussabrechnungen beim Kurzarbeitergeld.
Frieurin und Kunde mit Mundschutz.

Gemeinsam mit den Handwerkskammern und den Fachverbänden des Handwerks hat der ZDH eine weitere Betriebsbefragung zu den Folgen der Corona-Pandemie durchgeführt. Die Umfrageergebnisse tragen zur besseren Einordnung und Bewertung der Folgen der Corona-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit der Handwerksbetriebe bei. Die Betriebsbefragung wurde vom 2. bis 7. Februar 2022 durchgeführt. Insgesamt haben sich 2.841 Betriebe beteiligt.

Ergebnisse der Befragung in der 5. KW 2022:

Es wird deutlich, dass die starke Zunahme der Corona-Infektionszahlen an vielen Handwerksbetrieben erneut nicht spurlos vorbeigeht – auch wenn die Betroffenheit weniger stark ausfällt als im Lockdown zum Jahresbeginn 2021. Gegenüber den Sommermonaten sind aber wieder deutlich mehr Betriebe von Umsatzeinbußen und rückläufigen Auftragsbeständen betroffen. Sprunghaft angestiegen sind die Corona-bedingten Personalausfälle, die durch die hochinfektiöse Omikron-Variante des Virus auf dem höchsten Wert seit Beginn der Pandemie liegen.

Auf Basis dieser Ausgangslage ist bereits jetzt absehbar, dass das 1. Quartal des laufenden Jahres erneut von wirtschaftlichen Rückschlägen gekennzeichnet sein wird. Auch darum wird ein Teil der Betriebe über das 1. Quartal 2022 hinaus auf die von der Bundesregierung bereitgestellten Unterstützungsprogramme angewiesen sein.

Zusätzlich zur Pandemie bleibt auch die Belastung der Handwerksbetriebe durch die stockenden Lieferketten hoch – auch wenn sich zumindest bei einigen Materialien eine Entspannung abzeichnet. Weiterhin laufen die betrieblichen Abläufe in 7 von 10 Betrieben nicht im Takt, da beispielsweise Metalle, Elektronikkomponenten oder Kunststoffe nur schwer verfügbar sind.

Auf die ab März geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht sind die Betriebe und Mitarbeiter insgesamt gut vorbereitet. Mit mehr als 70 Prozent geboosterten Personen in den Belegschaften liegt dieser Anteil deutlich über dem der Gesamtbevölkerung. Deshalb sollten die Beeinträchtigungen für die betrieblichen Abläufe und damit auch die Kunden eher gering ausfallen.

Auswirkungen von Corona - Umfrageergebnisse zum Download

  • Umfrageergebnisse in den Handwerksbetrieben
    Februrar 2022

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