Umfrage zu den Auswirkungen von Corona - KW 34/2021

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Gemeinsam mit Handwerkskammern und Fachverbänden hat der ZDH eine weitere Betriebsbefragung zu den Folgen der Corona-Pandemie durchgeführt. Die Umfrageergebnisse tragen zur besseren Einordnung und Bewertung der Folgen der Corona-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit der Handwerksbetriebe bei. Die Betriebsbefragung wurde vom 25. bis 30. August 2021 durchgeführt. Insgesamt haben sich 1.654 Betriebe beteiligt.
Ergebnisse der Befragung in der 34. KW 2021:
Es zeigt sich, dass die pandemische Atempause in den Sommermonaten auch den Geschäften der Handwerksbetriebe zugutegekommen ist. Deutlich weniger Betriebe sind aktuell von Umsatzeinbußen betroffen, die zudem geringer ausfallen als zuvor. Gleichzeitig steigen die Auftragsbestände der Betriebe erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie und schaffen eine gute Grundlage für die weitere Erholung der Geschäftslage im Herbst.
Die wirtschaftlichen Perspektiven haben sich zuletzt in vielen Betrieben aufgehellt und die Erwartungen für die kommenden Monate haben sich deutlich verbessert. Das Vor-Corona-Niveau bei den betrieblichen Umsätzen und der Beschäftigung wird aber auch im Herbst voraussichtlich noch nicht erreicht werden. Zudem bestehen für die Erholung der Konjunktur weiter viele Risiken.
Neben dem weiteren Pandemie-Geschehen muss dazu das erneut gestiegene Ausmaß der Lieferkettenstörungen bei vielen Rohstoffen, Materialien und Vorprodukten gezählt werden. Inzwischen melden 3 von 4 Handwerksbetrieben, davon betroffen zu sein. Der Geschäftsbetrieb wird dadurch massiv beeinflusst und Aufträge müssen verschoben oder storniert werden, weil das Material fehlt. Nicht selten werden bestehende Aufträge zum betriebswirtschaftlichen Verlustgeschäft und drohen die infolge der Corona-Krise ohnehin geschwächte wirtschaftliche Substanz der Betriebe weiter zu verringern. Besonders von den Folgen der Corona-Pandemie betroffenen Betrieben müssen die bestehende Unterstützungsinstrumente deshalb weiterhin offenstehen.