Umfrage zu den Auswirkungen von Corona - KW 21/2021

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Gemeinsam mit Handwerkskammern und Fachverbänden hat der ZDH eine weitere Betriebsbefragung zu den Folgen der Corona-Pandemie durchgeführt. Die Umfrageergebnisse tragen zur besseren Einordnung und Bewertung der Folgen des Infektionsgeschehens und der wirtschaftlichen Beschränkungen in den Handwerksbetrieben bei. Die zwölfte Betriebsbefragung wurde vom 26. bis 30. Mai 2021 durchgeführt. Insgesamt haben sich 1.591 Betriebe beteiligt.
Ergebnisse der Befragung in der 21. KW 2021:
Da die vorhergehende Corona-Betriebsbefragung im Januar 2021 noch von deutlichen schärferen Lockdown-Bestimmungen geprägt war, sind die Ergebnisse nicht in allen Fällen vergleichbar. Für einen Teil der Gewerke haben sich die Möglichkeiten der Geschäftsausübung zuletzt wieder verbessert – vor allem in den Gewerken mit Ladenlokalen – bleiben aber nach wie vor weit von einer Normalisierung entfernt.
Dementsprechend sind derzeit weniger Betriebe als zum Jahresbeginn von Umsatzausfällen betroffen. Dennoch berichten 4 von 10 Betrieben von weiteren Umsatzrückgängen im Vergleich zum bereits vom ersten Corona-Lockdown geprägten Mai 2020. Weiter rückläufig sind die Auftragsbestände im Handwerk, deren Abnahme allerdings moderater ausfiel als im Januar 2021. Die Corona-bedingten Personalausfälle sind ebenfalls seltener, aber noch immer eine Herausforderung bei der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs. Der Ausblick bis zum Ende des 2. Quartals 2021 fällt freundlicher aus. Aber noch immer gehen die Betriebe von Umsatzeinbußen und sinkenden Auftragsbeständen aus. Die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben soll stabil bleiben.
Die wirtschaftliche Perspektive bleibt in vielen Gewerken weiterhin ungewiss. Deshalb müssen die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen für besonders von der Corona-Pandemie betroffene Betriebe über den Sommer hinaus fortgeführt werden. Überbrückungs- bzw. Neustarthilfe und die erleichterten Zugangsregelungen zum Kurzarbeitergeld bleiben wichtige Bausteine zur Entlastung der Betriebe von den Corona-Folgen.