Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks

Umfrage zu den Auswirkungen von Corona - KW 15/2021

ZDH-Umfrage zur wirtschaftlichen Betroffenheit des Handwerks durch die Corona-Pandemie vom 14. bis 18. April 2021.
Eine Frau hält einen Corona-Selbsttest in die Kamera. Lediglich ihre Hand und der Test erscheinen scharf, der Rest des Bildes ist verschwommen.

In Anbetracht des aktuell großflächigen Infektionsgeschehens hat der ZDH – gemeinsam mit vielen Handwerkskammern und Fachverbänden des Handwerks – seine Betriebsbefragungen zu den Folgen der Corona-Pandemie wieder aufgenommen. Die Umfragen helfen dabei, die Folgen der Corona-Pandemie für das Handwerk und seine aktuelle Geschäftstätigkeit besser beurteilen zu können. Die insgesamt elfte Umfragerunde wurde vom 14. bis zum 18. April 2021 durchgeführt. Insgesamt haben sich 2.924 Betriebe an der Befragung beteiligt.

Ergebnisse der Befragung in der 15. KW 2021:

Die Ergebnisse belegen eindeutig, dass die überwiegende Mehrheit der Handwerksbetriebe ihren Beschäftigten bereits aktuell ein Corona-Testangebot unterbreitet bzw. dies zeitnah plante. Deutlich wird aber auch, dass die noch immer bestehenden Lieferengpässe bei Test-Kits ein beschränkender Faktor für das Testangebot bleiben. Zudem handelte es sich bei vielen der Betriebe ohne (geplantes) Testangebot um Einpersonenbetriebe ohne Beschäftigte. Auch die Kostenbelastung durch ein Testangebot und die nach wie vor bestehenden rechtlichen Unsicherheiten bei der Dokumentation von Testergebnissen verhinderten, dass die Betriebe ihren Mitarbeitern Corona-Tests anboten.

Dass absehbar mehr als 80 Prozent der Betriebe ihren Beschäftigten ein Corona-Testangebot machen wollten, verdeutlicht noch einmal, dass die von der Bundesregierung beschlossene Verpflichtung der Betriebe ihren Mitarbeitern regelmäßig Corona-Tests anzubieten, letztlich unnötig ist und kaum positive Effekte auf das Testgeschehen haben wird. Anstatt die Wirtschaft mit neuen und absehbar bürokratischen Pflichten zu belasten, wäre ein partnerschaftlicher Schulterschluss zielführend gewesen, um das Test- und vor allem das Impfgeschehen in einem Maße zu beschleunigen, dass ein Ende der Lockdown-Maßnahmen zumindest absehbar ermöglicht.

Zur Unterstützung des Testgeschehens in den Handwerksbetrieben sollten Bund, Länder und Kommunen den Betrieben Zugang zu ihren eigenen Beschaffungskontingenten für Corona-Tests gewähren. Damit würde die hohe Kostenbelastung für Test-Kits und Test-Organisation abgemildert, da die Betriebe so von den erheblich günstigeren Beschaffungskonditionen pro Test bei Großbestellungen profitieren könnten. Darüber hinaus sollte (zumindest bei Kleinbetrieben) die kostenfreie Nutzung von Corona-Testzentren ermöglicht werden.

Auswirkungen von Corona - Umfrageergebnisse zum Download

  • Umfrageergebnisse Corona-Testgeschehen in den Handwerksbetrieben
    April 2021

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