EU-Chemikalienagentur ECHA legt geänderten Vorschlag zu PFAS vor
Die Änderung bezieht sich auf Vorschlag, den die ECHA im Februar 2023 vorgelegt hatte. Grundlage des Vorhabens war ein von fünf EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, erarbeiteter Entwurf mit dem Ziel, künstlich hergestellte Chemikalien (PFAS) grundsätzlich zu verbieten. In Einzelfällen sollte es Ausnahmen bzw. Übergangsfristen geben. Die darauffolgende Konsultation führte zu rund 5600 Eingaben. Diese haben die Einreicherstaaten nun ausgewertet und ihren Vorschlag angepasst.
Das Hintergrunddokument umfasst 320 Seiten, hinzu kommen 12 Anhänge. Übergreifend zeigt sich, dass es in vielen Fällen schwieriger ist als zunächst angenommen, PFAS zu ersetzen. Bei F-Gasen etwa sollen Kälteanlagen als Bestandsanlagen in Gebäuden von einem möglichen Verbot nicht betroffen sein. Auch bei Medizingeräten und Energieanlagen (Elektrolyseure, Batterien) nimmt der Vorschlag das Verbot teilweise zurück.