Zentralverband des
Deutschen Handwerks
27.11.2025

Weiterbildung stärken und Grundbildung für junge Menschen sichern

Anlässlich der Nationalen Weiterbildungskonferenz am 27.11.2025, die den Startschuss zur Fortsetzung der Nationalen Weiterbildungsstrategie setzt, erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
Angehende Maler- und Lackierer haben Unterricht in der Berufsschule.

"Die Nationale Weiterbildungskonferenz der Bundesregierung und der Sozialpartner setzt mit den Themen „Grundbildung stärken“, „Geringqualifizierte integrieren“ und „Weiterbildungsbeteiligung erhöhen“ wichtige politische Impulse. Insbesondere muss die Integration von 2,9 Millionen jungen Menschen unter 35 Jahren ohne Berufsabschluss gelingen, um Beschäftigungs- und Karriereoptionen im Handwerk für eine breite Zielgruppe zu nutzen. Mit der Initiative zu Teilqualifikationen übernimmt das Handwerk Verantwortung für abschlussorientierte Wege in Beschäftigung und stabile berufliche Perspektiven.

Handwerksbetriebe, die jungen Menschen eine Chance geben wollen, brauchen die Unterstützung der Bundesregierung. Ganz entscheidend ist neben einer besseren Berufsorientierung die Stärkung der Grundkompetenzen von Schulabgängerinnen und Schulabgängern. Um diese Grundlage dauerhaft zu sichern, sollte die im Jahr 2026 auslaufende Alphabetisierungsdekade verlängert werden.

Um Meister, Studentinnen und Studenten finanziell gleichwertig zu behandeln, muss das Aufstiegs-BAföG zeitnah ausgebaut werden. Die Wertschätzung für die berufliche Bildung muss sich insgesamt erhöhen. Das Handwerk unterstützt daher die Bundesregierung mit ihrem Vorhaben, die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu stärken und in einem Gesetz zum Deutschen Qualifikationsrahmen zu verankern."

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