Zentralverband des
Deutschen Handwerks
13.11.2025

Omnibus 1: Handwerk setzt sich in drei zentralen Punkten durch

Am 13. November hat das Plenum des Europäischen Parlaments seine Position zu den Gesetzgebungsvorschlägen zu CSRD und CSDDD im Rahmen des Omnibus 1-Entlastungspakets verabschiedet. Dazu erklärt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke:
Holger Schwannecke

"Die nun erzielte Einigung greift viele Handwerksforderungen auf. Im Kern konnten wir uns in drei zentralen Punkten durchsetzen: Erstens sinkt die Zahl der berichtspflichtigen Betriebe deutlich, zweitens begrenzt der freiwillige VSME-Standard die Anfragen von berichtspflichtigen Unternehmen an nicht-berichtspflichtige Betriebe und drittens stellt der verankerte risikobasierte Ansatz bei der CSDDD sicher, dass Handwerksbetriebe keine oder nur geringe Informationsanfragen treffen. 

Rat und EU-Parlament müssen bis Jahresende im Trilogverfahren die entsprechenden Gesetze final beschließen, damit Handwerksbetriebe nachvollziehbare und praktikable Regeln an die Hand bekommen, anstatt bürokratische Hürdenläufe vollbringen zu müssen. Wenn das gelingt, wird immerhin das erste Omnibus-Vereinfachungspaket bis Jahresende abgeschlossen sein. Das kann aber nur der Anfang sein. Die Geschwindigkeit muss jetzt gehalten werden, auch bei den weiteren Entlastungsinitiativen."

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