Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
08.09.2021

"Noch nie gab es mehr Chefinnen im Handwerk!"

ZDH-Generalsekretär Schwannecke spricht in der "Volksstimme" über die vielfältigen Karrierechancen, die sich Frauen im Handwerk eröffnen.

„Es kommt darauf an, dass wir in der Gesellschaft umdenken. Handwerkerinnen kämpfen vielfach noch gegen veraltete Klischees, dabei gehört ihnen als Chefinnen im Handwerk die Zukunft“, so ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke gegenüber Samantha Günther von der „Volksstimme“.

„Als Unternehmerinnen sind Frauen im Handwerk auf dem Vormarsch. Statistisch steht in jedem fünften Handwerksbetrieb eine Frau an der Spitze. Chefinnen finden sich in allen 130 Handwerksberufen, allerdings bevorzugen Frauen immer noch deutlich häufiger kreative und dienstleistungsnahe Gewerke. Etwa die Hälfte aller weiblichen Inhaberinnen machen sich im Friseurhandwerk, im Maßschneiderhandwerk oder im Kosmetikerhandwerk selbstständig. Dabei eröffnen sich für Frauen gerade jenseits der traditionellen Muster zukunftsträchtige Perspektiven. Mit dem digitalen Wandel werden die körperlichen Belastungen geringer, zugleich steigen die Chancen, mit neuen Ideen für frischen Wind zu sorgen. Schon heute werden über 200.000 Handwerksbetriebe von weiblichen Inhaberinnen geführt. Noch nie gab es mehr Chefinnen im Handwerk! Wir wollen Frauen ermutigen und ihnen aufzeigen, dass sie überall im Handwerk erfolgreich sein können. Und wir wollen sie darin bestärken, einen Betrieb zu übernehmen und zu führen. Letztlich kommt es jedoch darauf an, dass wir in der Gesellschaft umdenken. Handwerkerinnen kämpfen vielfach noch gegen veraltete Klischees, dabei gehört ihnen als Chefinnen im Handwerk die Zukunft. Doch momentan schöpfen Frauen ihr Potential als Unternehmerin noch nicht in allen Bereichen im Handwerk aus. Wenn wir das ändern wollen, müssen wir Mädchen stärker ermutigen, ihre Berufswahl jenseits starrer Rollenmuster zu treffen und schon in der Berufsorientierung damit beginnen, das Berufsbild der Unternehmerin zu vermitteln.“

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