Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
01.06.2022

Handwerk für Übergangslösungen bei Wärmepumpen

ZDH-Präsident Wollseifer plädiert gegenüber den "Funkemedien" beim Thema Wärmepumpen für Übergangslösungen.
Ein Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung und Klima schraubt an einer großen Heizungsanlage.

"Fehlende Handwerker, mangelnde Materialen, explodierende Kosten erschweren die Umsetzung der Umwelt- und Klimaschutzziele der Bundesregierung aktuell. Wo es möglich ist, brauchen wir daher Übergangslösungen etwa beim Thema Wärmepumpen. Wir müssen nicht jede Öl- und Gasheizung sofort durch eine Wärmepumpe ersetzen, sondern können die Wärmepumpe neben der bestehenden Heizung installieren", so ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer zu Tobias Kisling von den "Funkemedien".

Woran denken Sie?

Etwa an Lösungen bei den Wärmepumpen. Wir müssen nicht jede Öl- und Gasheizung sofort durch eine Wärmepumpe ersetzen, sondern können die Wärmepumpe neben die bestehende Heizung installieren. In den Monaten März bis Oktober würde dann nur noch mit Wärmepumpe geheizt und das Warmwasser erhitzt werden. In den Wintermonaten könnte mit Gas zugeheizt werden – so könnten wir den Wärme- und Gasbedarf senken. Das geht gerade auch bei Altbauten. Dort nutzt man dann keine Radiatoren, sondern eine Art Elektrowandheizung, die auftapeziert und mit einer Wärmepumpe gespeist wird. Solche Heizungen kann man an den Wänden und Decken anbringen – und so Altbauten versorgen. Die Industrie ist nun in der Pflicht, Wärmepumpen und Wärmeflächenheizungen zu verbinden. Das Montieren, Warten und Reparieren leistet das Handwerk. 

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