Zum einen trägt es mit seinen Dienstleistungen unmittelbar zum Ausbau Erneuerbarer Energien, zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Verringerung der Treibhausgase bei. Zum anderen verbrauchen Handwerksbetriebe selbst Energie und emittieren CO2. Die damit verbundenen Kosten können Betriebe im Zuge der Klimawende durch einen effizienteren Energieeinsatz senken.
Die von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck vorgelegte Klimabilanz lässt erahnen, welcher Handlungsdruck besteht, um die für 2030 festgesetzten CO2-Minderungsziele zu erreichen. Ohne das Handwerk ist die Zielerreichung jedoch nicht möglich. Dies gilt es bei dem zu erarbeitenden Klimaschutz-Sofortprogramm zu bedenken. Mittels dessen sollen Maßnahmen festgelegt werden, um alle für den Klimaschutz relevanten Sektoren bis zum Jahr 2024 auf den Pfad zur Zielerreichung zu bringen.
Um die Akzeptanz der Klimatransformation zu gewährleisten, ist es daher dringend erforderlich, die festzulegenden Klimaschutzmaßnahmen gerade auch entlang der handwerklichen Erfordernisse auszurichten. Zum einen ist dies notwendig, da Handwerksunternehmen selbst auf dem Weg der innerbetrieblichen Klimatransformation unbürokratisch mit Initiativen und Instrumenten wie die der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz begleitet werden müssen, um den Transformationsprozess effektiv und effizient zu gestalten. Zum anderen braucht es einfache und planbare Klimaschutzaktivitäten, so dass sich Handwerksbetriebe auf die Herausforderungen auch mit ihren Klimaschutz-Dienstleistungen und -Angeboten einstellen können.
Dabei bereitet die Handwerksorganisation mit ihren Qualifikations- und Weiterbildungsangeboten Handwerkerinnen und Handwerker auf die Transformationsprozesse vom Heizungskeller bis zum Dach und vom Dach bis Fahrzeug mit klimaschonendem Antrieb vor. Neben innerbetrieblichen- und Klimaschutz-Transformationsprozessen im Gebäude- und Verkehrssektor, darf jedoch die Bedeutung der Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen nicht außer Acht gelassen werden. Hierbei ist das Handwerk vom sommerlichen Hitzeschutz bis hin zur Sicherung von Bebauung gegen Sturm-, Starkregen-, oder Hochwasserereignissen von herausragender Bedeutung.
Bei der anstehenden Klimawende sind die spezifischen Erfordernisse des Handwerks – mit seinen 1 Million Betrieben, rund 5,6 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 350.000 Auszubildenden – in dem zu erarbeitenden breiten und maßgeschneiderten Instrumentenmix zu berücksichtigen.

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Klimahandwerk – Klimaschutz als Beruf
Für die anstehenden Transformationsprozesse beim Klimaschutz und bei der Energie- und Mobilitätswende nimmt das Handwerk eine Schlüsselrolle ein.

Saar-Lor-Lux Umweltz.
Das "E-Tool"
Mit dem kostenlosen "E-Tool" können betriebsspezifische Energiedaten erfasst werden. Nutzer analysieren einzelne Energieträger oder nehmen Maschinenanlagen und Fuhrparks unter die Lupe. Das Online-Tool bietet eine übersichtliche Darstellung sowie Kennzahlen zur Einordung. Registrieren Sie sich noch heute!
Energie- und klimapolitische Positionen
Die Energie- und Klimapolitik entwickelt sich stetig und zügig weiter. Wichtige Entwicklungen begleitet der ZDH mit folgenden Positionspapieren und Stellungnahmen:
Klimaschutz
CO2-Bepreisung
Steuerliche Sanierungsförderung
ZDH-Stellungnahmen zu energiepolitischen Themen
Zahlen, Daten, Fakten
Nachfolgend stellen wir Ihnen weitere Informationen zur energie- und klimapolitischen Situation im Handwerk zur Verfügung. Sie finden vor allem Studien, Umfragen und Gutachten:
- Sonderumfrage "Energieeffizienz im Handwerk"; Umfrage von ZDH und Handwerkskammern, 2022
- CO2-Bepreisungen in Handwerksunternehmen – Ökonomische Szenarien zu Kostenwirkung und Anpassungsreaktionen; Studie des ifh Göttingen, 2019
- Notwendige Instrumente zur Erreichung der Energie- und Klimaziele 2030 im Gebäudebereich; Maßnahmen und Berechnungen der geea, Mai 2019
- Die herausragende Bedeutung der Gebäudeenergieeffizienz hat die Allianz für Gebäudeenergieeffizienz (geea) in ihrem PolitikBrief erneut betont; März 2019
- Szenarien für eine marktwirtschaftliche Klima- und Ressourcenschutzpolitik 2050 im Gebäudesektor; Gebäudestudie von geea, dena und weiteren Verbänden, Oktober 2017
- Gutachten zur Förderlandschaft für energetische Gebäudesanierungen in Deutschland vom IW Köln; Januar 2017
CO2-Rechner für Betriebe
Die Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE) unterstützt
Handwerksbetriebe bei der Berechnung ihrer Energiekosten mit einem
kostenlosen CO2-Rechner. Er hilft dabei, den eigenen künftigen Verbrauch
zu berechnen und so Kostensteigerungen abzusehen.
Zum CO2-Rechner

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