Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks

Statements BerufsAbitur

Statements aus der Handwerksorganisation zum BerufsAbitur.

"in mehreren Bundesländern testweise mit drei Modellen an den Start"

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer zum BerufsAbitur im Handwerksblatt und Norddeutsche Handwerk (24.08.2017)

DHB: Nochmal zurück zur Bildungspolitik. Sie haben sich für das BerufsAbitur sehr stark gemacht. Wie läuft das an?
Wollseifer: Wir werden jetzt in mehreren Bundesländern testweise mit drei Modellen an den Start gehen und dann wird sich herauskristallisieren, welches Modell wir schnell in die Breite ziehen und zu einer Bildungsmarke machen können. Danach werden hoffentlich auch die Länder mitziehen, die jetzt noch verhalten sind.

"Handwerk noch attraktiver für junge Menschen gestalten"

ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke
abi.de, ein Portal der Bundesagentur für Arbeit für Jugendliche  (18.08.2017)

„Im Handwerk mit seinen über 130 Ausbildungsberufen bieten sich Jugendlichen attraktive Karrieremöglichkeiten und sichere Perspektiven. Nach der Ausbildung können sie zahlreiche Weiterbildungen in Anspruch nehmen, bis hin zum Meisterabschluss und der Gründung oder Übernahme eines eigenen Betriebes. Ein interessantes Angebot auch für junge Frauen - fast jede fünfte Meisterprüfung wird von Frauen abgelegt - eine Verdoppelung innerhalb der letzten 25 Jahre. Das macht deutlich, wie stark Frauen im Handwerk schon sind. Und welche Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten das Handwerk all jenen bietet, die motiviert und leistungsstark arbeiten können, die bereit sind, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. An sie richtet sich unser neues Angebot: Mit unserer Initiative "Höhere Berufsbildung" und dem „BerufsAbitur“ werden sich künftig betriebliche Ausbildung und Vollabitur innerhalb von vier Jahren erreichen lassen. Am Ende haben die Schüler sowohl das Abitur wie auch den Gesellenbrief in der Hand, ihnen steht die Karriere im Betrieb wie der Weg an die Uni offen. Damit wollen wir das Handwerk noch attraktiver für junge Menschen gestalten, die sich nicht so früh entscheiden wollen. Der Weg ins Handwerk ist nach dem Abitur neben dem direkten Einstieg in die Ausbildung auch über das duale oder triale Studium möglich, das den Bachelor-Abschluss mit dem Gesellen- oder zusätzlich dem Meisterabschluss verbindet. Egal welchen Weg man wählt, die Perspektiven sind glänzend: Im Vergleich zu Akademikern gibt es arbeitslose Meister in Deutschland derzeit praktisch nicht. Und beim Einkommen stehen Meister und Bachelor auf Augenhöhe.“

"Um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, müssen wir die berufliche Bildung attraktiver machen..."

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer auf der Konferenz zur Höheren Berufsbildung ( 27.04. 2017)

"Um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, müssen wir die berufliche Bildung attraktiver machen, Aus-, Fort- und Weiterbildung im Rahmen einer Höheren Berufsbildung anbieten und eine wirkliche Gleichwertigkeit  zur akademischen Bildung schaffen", sagte Hans Peter Wollseifer. Neben dem ZDH-Präsident nahm auch die Bildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka an dem Symposium teil. Sie sprach sich während der Veranstaltung für die Einführung eines BerufsAbiturs aus.

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