Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
13.03.2025

ZDH-Forum: Zukunft des Handwerks – transatlantische Beziehungen

Das diesjährige ZDH-Forum anlässlich ZUKUNFT HANDWERK und Internationaler Handwerksmesse (IHM) am 13. März 2025 in München stand ganz im Zeichen der transatlantischen Beziehungen und geopolitischen Herausforderungen.
    ZDH-Forum auf der ZUKUNFT HANDWERK & IHM 2025: Karl-Theodor zu Guttenberg und Jörg Dittrich

    ZDH-Forum auf der ZUKUNFT HANDWERK & IHM 2025: Karl-Theodor zu Guttenberg und Jörg Dittrich

    Das ZDH-Forum 2025 am Donnerstag anlässlich von ZUKUNFT HANDWERK und IHM in München hat in diesem Jahr "Das transatlantische Verhältnis im Zeichen von Handelskonflikten und imperialistischen Tönen: Wie stellen sich Deutschland und Europa auf die neue US-Regierung ein?" zum Thema gehabt.

    "Wir sind Zeitzeugen einer Verschiebung in der globalen Machttektonik geworden. Dieses politische Beben wird nicht rein abstrakt bleiben, sondern über alle Politikfelder hinweg in die Lebenswirklichkeit der Menschen und Betriebe ausstrahlen", betonte Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). "Ganz gewiss wird auch Deutschland im Kreis seiner europäischen Nachbarn an einer Antwort mitarbeiten müssen."

    Welche wirtschafts- und handelspolitischen Herausforderungen im transatlantischen Verhältnis aktuell bestehen, und wie hier die Strategien für die Zukunft aussehen, war Gegenstand der Keynote von Karl-Theodor zu Guttenberg, ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie sowie ehemaliger Bundesminister der Verteidigung. In seiner Rede analysierte er die weltpolitische Lage und diskutierte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Handwerks wirtschafts- und handelspolitische Fragestellungen.

    "Wir werden nicht nur die USA, sondern die gesamte Welt nach der Regierungszeit von Donald Trump nicht wiedererkennen", prognostizierte zu Guttenberg. Seine Einschätzung zur Zukunft des transatlantischen Verhältnisses fiel kritisch aus. Europa müsse entschlossen handeln, um nicht in ein geopolitisches Machtvakuum zu geraten. Insbesondere Deutschland als größte Wirtschaftsnation Europas sei gefordert, Verantwortung zu übernehmen.

    Im anschließenden Gespräch mit ZDH-Präsident Dittrich wurden diese Themen vertieft und Fragen aus dem Publikum beantwortet. Rund 300 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Handwerksorganisationen und Medien nahmen an der Veranstaltung teil.

    Das ZDH-Forum 2025 hat erneut die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Politik hervorgehoben. Angesichts der geopolitischen Veränderungen ist ein kontinuierlicher Austausch unerlässlich, um die Zukunft des Handwerks im internationalen Kontext aktiv zu gestalten.

    Hintergrund

    Das ZDH-Forum findet traditionell im Anschluss an die ZDH-Vollversammlung statt und dient als Plattform für den Dialog zwischen Handwerk und hochrangigen Politikerinnen und Politikern. Ziel ist es, wirtschafts- und handelspolitische Entwicklungen zu diskutieren und strategische Herausforderungen für das Handwerk in Deutschland, Europa und der Welt zu identifizieren.

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