Zentralverband des
Deutschen Handwerks
04.09.2025

Eine Wirtschaftspolitik für alle braucht es!

Zu den Ergebnissen des Koalitionsausschusses am Mittwochabend erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
ZDH-Präsident Jörg Dittrich

Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses bleiben leider hinter dem zurück, was kleine und mittelständische Betriebe im Alltag an politischen Weichenstellungen und Entscheidungen wirklich brauchen. Standortgebundene Handwerksbetriebe spüren die wirtschaftliche Stagnation besonders deutlich, sie brauchen eine Wirtschaftspolitik, die in der Breite wirkt. Die Standorttreue des Handwerks, die zuletzt auch Bundeskanzler Merz hervorgehoben hat, muss sich endlich auch in den politischen Entscheidungen widerspiegeln.

Es braucht keine Gipfel für ausgewählte Sektoren, sondern ein mutiges wirtschaftspolitisches Gesamtkonzept, das den deutschen Standort insgesamt wettbewerbsfähiger macht und Betrieben und Unternehmen aller Branchen wieder Luft zum Atmen gibt. Denn es sind gerade die kleinen und mittelständischen Betriebe und Unternehmen, vor allem auch im Handwerk, die flächendeckend ausbilden, Arbeitsplätze sichern und die regionale Versorgung garantieren. Genau diese Handwerksbetriebe kämpfen mit einem lähmenden Maß an Bürokratie, mit ausufernden Lohnzusatzkosten und hohen Energiekosten. Es ist Zeit für mutige, ganzheitliche Schritte, die die wirtschaftliche Basis unseres Landes stärken, und zwar dort, wo sie tatsächlich verankert ist: in den Betrieben vor Ort.

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