Zentralverband des
Deutschen Handwerks
29.07.2025

Wettbewerbsfähigkeit muss gestärkt werden

Zur Zolleinigung zwischen der Europäischen Union und den USA erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke

Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

"Die Zolleinigung zwischen der EU und den USA hat eine Eskalation von Zollsätzen bis zu 30 Prozent oder mehr abgewendet. Dennoch belastet der gefundene Kompromiss die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und trifft damit auch das Handwerk. Wenngleich nur relativ wenige Handwerksbetriebe ihre Produkte und Leistungen direkt in die USA liefern, verursachen die Zollerhöhungen insbesondere dort zusätzlichen Kosten, wo Handwerksbetriebe als Zulieferer in der Wertschöpfungskette der deutschen Exportindustrie eingebunden sind. Darüber hinaus sind viele dieser Betriebe bereits jetzt von strukturellen Effekten beim Ausbau der Elektromobilität und der Verlagerung von Produktionsstandorten betroffen. Weitere Umsatzrückgänge sind nun zu befürchten. 

Es ist deshalb essenziell, die Attraktivität des deutschen Standortes für Unternehmen und Betriebe im internationalen Vergleich weiter zu stärken. Strukturelle Reformen sind hier der entscheidende Hebel, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu garantieren und sie damit resilienter aufzustellen." 

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