Zentralverband des
Deutschen Handwerks
06.05.2025

Regierungsstart zwar holprig, aber mit Chancen aufs Podium

Zur Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler und zur Einsetzung der neuen Bundesregierung erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
ZDH-Präsident Jörg Dittrich

"Das deutsche Handwerk gratuliert Friedrich Merz herzlich zur Wahl zum Bundeskanzler und wünscht ihm und seiner Regierung Kraft, Klarheit und Mut, den programmatischen Titel des Koalitionsvertrages "Verantwortung für Deutschland" jetzt auch zur Richtungsvorgabe für entschlossenes Regierungshandeln zu machen. Nach Monaten des politischen Stillstands und eines Machtvakuums ist die neue Regierung jetzt endlich gestartet: nicht unbedingt aus der Pole-Position, aber mit allem Potenzial, sich im weiteren Verlauf der Legislatur an die Spitze und aufs Podium zu arbeiten. Die neue schwarz-rote Regierung ist mit genügend PS ausgestattet, Deutschland voranzubringen: mit einem Team, das Praxis- und Politikerfahrung sowie frische Ideen gleichermaßen mitbringt, mit klaren Vorhaben und mit einer Streckenführung, die in den Koalitionsvereinbarungen bereits vorgezeichnet ist.

Der Regierungsbeginn muss zur Initialzündung für einen echten Aufbruch und einen Kurs werden, der wirtschaftlichen Schwung entfaltet. Das Handwerk erwartet eine Regierung, die nicht im Leerlauf bleibt, sondern die jetzt aufs Gas tritt und Tempo macht: Bürokratie abbaut, Betriebe entlastet, Rahmenbedingungen verbessert – im Steuerrecht, im Bildungssystem, bei Energie- und Sozialkosten, in der Digitalisierung und im Baubereich.

Die Betriebe stehen bereit, doch statt neuer Bremsklötze brauchen sie freie Fahrt. Statt neuer Boxenstopps mit Prüfaufträgen braucht es eine Ideallinie mit klarem Richtungskurs auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Wenn das gelingt, kann wirtschaftlicher Aufschwung in Gang gebracht und ein echter Aufbruch möglich werden." 

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