Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
02.11.2022

Vollständiger Abbau kalter Progression wichtig für Betriebe

Zum dem im Bundeskabinett am 2. November beschlossenen Progressionsbericht und der Ankündigung seiner Umsetzung erklärt ZDH-Generalsekretär Schwannecke:
Portraitfoto von Holger Schwannecke im Gespräch in seinem Büro im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin

"Der Beschluss des Progressionsberichtes und besonders die Ankündigung von Bundesfinanzminister Christian Lindner, diesen umzusetzen und die kalte Progression vollständig durch das Tarifentlastungsgesetz abzubauen, ist ein richtiger und wichtiger Schritt sowohl für die Beschäftigten unserer Handwerksbetriebe als auch für die selbstständigen Handwerkerinnen und Handwerker. Die überwiegende Zahl der Handwerksbetriebe sind Einzelunternehmer und Personengesellschaften, für die die Einkommensteuer im Ergebnis die Unternehmersteuer darstellt. Den Steuertarif an die allgemeine Preisentwicklung anzupassen, ist notwendig und ist gerade keine Steuersenkung, sondern dieser Schritt ist erforderlich, um eine zusätzliche steuerliche Belastung zu vermeiden, die unsere Handwerksbetriebe vor dem Hintergrund der explodierenden Energie- und Rohstoffpreise noch darüber hinaus belastet hätte. Nun ist die Bundesregierung und insbesondere der Bundesfinanzminister aufgefordert, dieser Ankündigung auch sehr rasch Taten folgen zu lassen und die dafür nötigen gesetzlichen Grundlagen zu schaffen."

Zur Hintergrundinformation:

Der seinerzeit vom ZDH nachdrücklich eingeforderte Progressionsbericht wird alle zwei Jahre vorgelegt und gibt Aufschluss darüber, wie stark die Bürger und Unternehmen durch die Inflation als einer schleichenden Steuererhöhung belastet werden. Bundesfinanzminister Christian Lindner setzt mit seiner Ankündigung der Umsetzung des Progressionsberichts die Tradition seiner Vorgänger fort.