Zentralverband des
Deutschen Handwerks
Zentralverband des
Deutschen Handwerks

Tagungen

Die Tagungen von Mitgliedern des Arbeitskreises Handwerksgeschichte geben den Forschungsstand und die Vielzahl der aktuellen Themen wieder.
Radierung

Tagung 2019 (Stuttgart): Handwerk. Akteure - Organisation - Kultur (1300-1800)

Die Frage, wann und wo man Nachwuchs für das Handwerk gewinnen kann, beginnt bereits im Geschichtsunterricht. Je mehr die Gesellschaft über die Geschichte des Handwerks weiß, desto differenzierter wird es bewertet und desto attraktiver erscheint es. Daher ist es ein langfristiges Anliegen des ZDH, dass die Geschichtswissenschaften intensiver über das Handwerk forschen, und zu diesem Zweck hat er einen Interdisziplinären Arbeitskreis Handwerksgeschichte ins Leben gerufen.

Um der Geschichte des vorindustriellen Handwerks neue Impulse zu geben, werden auf einer Tagung an der Universität Stuttgart laufende oder kürzlich abgeschlossene Forschungsarbeiten aus verschiedenen Fächern präsentiert, die sich mit Fragen des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handwerks befassen. Damit wird den Forschenden und anderen Interessierten ein Forum zum themenspezifischen Austausch geboten und der aktuelle Stand des Forschungsfeldes in der deutschsprachigen Forschung sichtbar werden.

Die Tagung schließt an die Initiative des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zur Förderung der Geschichte des Handwerks aus dem Jahr 2013 und die Folgetagung „Fokus Handwerk“ im LWL Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik im Jahr 2015 an.
Interessierte aus allen Bereichen der historischen Handwerksforschung und historisch interessierte Handwerker sind herzlich willkommen.
Veranstaltungsort: Universität Stuttgart, Senatssaal, Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart

Den Ablauf entnehmen Sie bitte der beigefügten Agenda.

Die Teilnahme an der Tagung ist frei. Zur besseren Organisation bitten wir um eine Anmeldung per E-Mail bei Frau Dr. Senta Herkle von der Universität Stuttgart: senta.herkle(at)hi.uni-stuttgart.de.

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  • Agenda
  • Flyer
  • Plakat
  • Tagungsbericht

Tagung 2016 (Hagen): Werkstattgespräch: "Kontinuität und Wandel – Aspekte der Ausbildung in Handwerksberufen"

Die "Werkstatt-Gespräche" im LWL-Freilichtmuseum Hagen dienen seit 2013 dazu, sich unter Kolleginnen und Kollegen über aktuelle Fragen des Themas "Handwerk im Museum" auszutauschen. Jährlich wird ein Themenbereich aufgegriffen, der in einem Workshop gemeinsam diskutiert und bearbeitet wird. Nach dem biografischen Zugang zur Handwerksgeschichte im Museum (2013), dem "Handwerk im Film" (2014) und der Vermittlung von Handwerk in museumspädagogischen Angeboten und Ausstellungen (2015) steht in diesem Jahr die "Ausbildung in Handwerksberufen" auf der Tagesordnung. Den Anlass bildet eine Ausstellung, die im Jahr 2019 im LWL-Freilichtmuseum Hagen zu diesem Thema gezeigt werden soll.

Die geregelte Ausbildung bis zum Gesellenabschluss stellt einen Identitätskern des Handwerks vom Mittelalter bis in die Gegenwart dar - unabhängig davon, unter welchen unterschiedlichen Rahmenbedingungen die Qualifikationsschritte inhaltlich und formal gestaltet wurden. Im Werkstatt-Gespräch werden verschiedene Fragestellungen, Zugänge und Erkenntnisse diskutiert und dabei der Bogen von der Vormoderne bis in die Gegenwart geschlagen. So lädt die Veranstaltung ein, sich epochenübergreifend über die Frage nach Kontinuität und Wandel in Norm und Praxis handwerklichen Ausbildens auszutauschen und dabei die Spezifika der jeweiligen Zeitschnitte herauszuarbeiten.

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  • Werkstattgespräch

Tagung 2015 (Hagen): „Fokus Handwerk: Aktuelle Perspektiven einer interdisziplinären Handwerksforschung. Themen, Fragestellungen, Quellen und Methoden“

Die historische Handwerksforschung organisiert sich neu und in diesem Rahmen veranstaltete das LWL-Freilichtmuseum Hagen in Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund einen Workshop, der an eine Veranstaltung beim ZDH im September 2013 in Berlin anknüpfte, auf dem der Bedarf nach Austausch für eine neue interdisziplinäre Handwerksforschung deutlich wurde. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Museen und Universitäten sowie Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks kamen zusammen, um Inhalte und Fragestellungen, historische Überlieferungen und Methoden einer differenzierten und interdisziplinären Handwerksgeschichtsforschung zu diskutieren. In sechs Themenfeldern wurden aktuelle Beispiele aus der Forschungspraxis, Präsentations- und Vermittlungsarbeit vorgestellt und diskutiert.

Tagungsbericht: Fokus Handwerk

Tagungsband: Der Tagungsband „Fokus Handwerk. Aktuelle Perspektiven einer interdisziplinären Handwerksforschung“ ist erschienen!

18 mit Abbildungen, Grafiken und Tabellen illustrierte Beiträge bieten einen Einblick in die unterschiedlichen Aspekte des Handwerks und geben die Ergebnisse der Fachtagung im LWL-Freilichtmuseum Hagen vom Juni 2015 wider. Es trafen sich Universitäts-, Museums- und Archivwissenschaftler mit Vertretern der Handwerksorganisationen. Neben den aktuellen Forschungen zum Handwerk wurden auch seine Geschichte und seine Berufe thematisiert. Das Besondere an der Tagung war die Bandbreite der Beiträge. Neben historischen wurden kunsthistorische, volkskundliche, volkswirtschaftliche, archäologische sowie designorientierte Perspektiven auf diesen Teil der deutschen Wirtschaft eröffnet. Den Auftakt im Tagungsband bildet ein Überblick über die historische Forschung. Ein Schwerpunkt sind Beiträge, die auf Untersuchungen zum Handwerk basieren und sich unterschiedlichen Untersuchungsmethoden widmen. Unter den Schlagworten "Markt und Netzwerk", "Handwerk als Wirtschaftskraft: Wissen, Nachhaltigkeit, Kreativität" sowie "Kultur- und Kreativwirtschaft" sind die Beiträge unterschiedlicher Disziplinen zusammengefasst. Sie beleuchten exemplarisch die Zusammenhänge vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Schließlich eröffnen Berichte aus einem Archiv und über ein Museumsprojekt den Blick auf Möglichkeiten, Kenntnisse zum Handwerk und seiner Geschichte an eine breitere Öffentlichkeit zu vermitteln.

LWL-Freilichtmuseum Hagen (Hrsg.): Fokus Handwerk. Aktuelle Perspektiven einer interdisziplinären Handwerksforschung. Beiträge des Workshops im LWL-Freilichtmuseum Hagen vom 10. bis 11. Juni 2015 (= Forschungsbeiträge zu Handwerk, Band 31). Hagen 2016. 252 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen und Grafiken 17,80 Euro, ISBN 978-3-926190-34-5

Tagung 2013 (Berlin): Kooperativer Workshop "Geschichte des Handwerks - Handwerk im Geschichtsbild"

Am 16. September 2013 fand im Meistersaal des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin der kooperative Workshop "Geschichte des Handwerks - Handwerk im Geschichtsbild: Probleme der Archivierung, Forschung und Vermittlung" statt. Mit über 70 Teilnehmern der Handwerksorganisationen (v.a. Presseabteilungen), der Archive und der Historischen und Volkswirtschaftlichen Forschung sowie einigen Teilnehmern aus dem Museums sowie dem Designsektor war er gut besucht. Vor allem die Archivseite war zahlreich und hochkarätig vertreten. Die Vorträge spannten den Bogen vom heutigen veralteten Geschichtsbild in Forschung und Lehre und die Einsatzmöglichkeiten verstärkt handwerksorientierten Geschichtsunterrichts an den Schulen über die Problematik der Zugänglichkeit und Überlieferung von handwerklichen Quellen bis zum lückenhaften Geschichtsbild, das das Handwerk selbst von sich hat.

Es wurde deutlich, dass vor allem zur Geschichte des Handwerks der letzten 200 Jahre mehr geforscht werden muss, da hier grundsätzlich neue Erkenntnisse über die Rolle des Handwerks in der Gesellschaft zu erwarten sind. Dazu gehört vor allem, dass hierfür die archivalischen Voraussetzungen verbessert werden müssen. Das betrifft sowohl die Zusammenführung der existierenden Handwerksquellen in den Archiven etwa auf einer digitalen Plattform als auch die Sicherung von Aktenbeständen aus den Handwerksorganisationen für die historische Forschung, insbesondere jenen Einrichtungen wie Innungen und Kreishandwerkerschaften, die heute z.T. noch gar nicht archivieren. Handwerk, Archive und Geschichtswissenschaft müssten hier Hand in Hand arbeiten, wofür der Workshop den ersten Anstoß gegeben hat. Deutlich wurden auch die Chancen von Kooperationen zwischen Schulen, Handwerksorganisationen, Archiven und Museen für den Geschichtsunterricht der Zukunft.

Tagungsbericht: "Geschichte des Handwerks - Handwerk im Geschichtsbild"

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  • Geschichte des Handwerks - Handwerk im Geschichtsbild

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