EVP wählt Manfred Weber zum Vorsitzenden
Weber löst den früheren EU-Ratspräsidenten und polnischen Regierungschef Donald Tusk ab, der sich wieder auf die nationale Politik konzentrieren will. Weber wird somit künftig die Positionen zwischen den konservativen Regierungen vor EU-Gipfeln koordinieren und die kommenden Europawahlen im Jahr 2024 für die EVP vorbereiten. Im Europäischen Parlament verfügt die konservative Parteienfamilie über ein Viertel der Sitze. In sieben der 27 Mitgliedstaaten stellt sie zudem die Staats- oder Regierungsspitze.
Weber ist bereits seit 2014 Fraktionsvorsitzender der EVP im Europäischen Parlament. Als EVP-Spitzenkandidat bei der Europawahl 2019 war er mit dem Versuch gescheitert, Präsident der EU-Kommission zu werden.
Webers großes Thema ist derzeit eine Reform der EU, wenn nötig auch durch Änderungen der Verfassung. Er will unter anderem das Einstimmigkeitsprinzip bei EU-Entscheidungen abschaffen.
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