Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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16.02.2023

EU-Kommission legt Emissionsziele für schwere Nutzfahrzeuge vor

Die EU-Kommission hat am 14. Februar CO2-Emissionsziele für neue schwere Nutzfahrzeuge vorgeschlagen, die ab 2030 gelten sollen.

Die Vorschläge sind Teil des Fit-für-55-Pakets. Hintergrund des Vorschlags ist, dass schwere Nutzfahrzeuge etwa 2 Prozent des Verkehrs auf europäischen Straßen ausmachen, jedoch für über 25 Prozent der Emissionen des Straßenverkehrs verantwortlich sind. Die neuen Vorgaben sollen für Lkw ab einem Gewicht von fünf Tonnen sowie Busse im Nah- und Fernverkehr gelten. Die Kommission schlägt eine schrittweise Einführung strengerer CO2-Emissionsnormen gegenüber dem Stand von 2019 mit zertifizierten CO2-Emissionen für nahezu alle neuen schweren Nutzfahrzeuge vor, und zwar

  • 45 Prozent weniger Emissionen ab 2030;
  • 65 Prozent weniger Emissionen ab 2035;
  • 90 Prozent weniger Emissionen ab 2040.

Mit der Marke von 90 statt 100 Prozent will die EU-Kommission unter anderem sicherstellen, dass schwere Nutzfahrzeuge, die unter schwierigen Bedingungen gefahren werden, weiterhin CO₂ ausstoßen können. Dem Vorschlag zufolge sollen die Hersteller selbst entscheiden können, mit welcher Technik sie die CO₂-Emissionen reduzieren. Neue Stadtbusse sollen schon ab 2030 keine Emissionen mehr ausstoßen. Ausgenommen von den Reduktionszielen sind Kleinserienhersteller, Fahrzeuge für den Bergbau, die Forst- und Landwirtschaft oder auch militärische Fahrzeuge, Spezialfahrzeuge für die medizinische Notfallversorgung und Berufsfahrzeuge wie Müllwagen.

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