Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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10.05.2022

Mittelständler setzen nach der Pandemie weniger auf Messen

Zwei von drei Mittelständlern erwarten, dass Online-Messen künftig keine Rolle mehr spielen.

Weil Messen und Vertriebstermine während der Corona-Pandemie nicht stattfin-den konnten, haben viele deutsche Mittelständler notgedrungen auf digitale Formate umgestellt. Nicht wenige wollen nun auch weiterhin an einem digitalen Vertrieb und Marketing festhalten. So rechnet jedes zweite Unternehmen damit, dass die Bedeutung von Messen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit abnehmen wird; nur 38 % erwarten das Gegenteil. Das ergab eine Befragung von 200 Führungskräften aus den Bereichen Marketing und Vertrieb in kleinen und mittleren Unternehmen im Auftrag von Baulig Consulting.

Acht von zehn Befragten glauben, dass Videokonferenzen künftig im Vertrieb persönliche Treffen ersetzen werden. Genauso viele Führungskräfte bewerten hingegen die Erfolgschancen bei Präsenzterminen als höher. Messen lassen sich aus Sicht der Führungskräfte nicht so einfach in die digitale Welt übertragen. Zwei von drei Mittelständlern sagen, dass Online-Messen künftig keine Rolle spielen werden.

Insbesondere Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell als eher analog einstufen, gehen davon aus, dass die Bedeutung persönlicher Meetings für den Kundenkontakt deutlich abnehmen wird. Im B2B-Bereich sagen 60 % der befragten Fir-men, dass der persönliche Austausch im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit weniger wird.

Quelle: Märkte der Welt Nr. vom 24. Februar 2022

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