Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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01.09.2022

Irland: Vielfältige Geschäftsmöglichkeiten

Irland konnte als einziges EU-Land auch in der Coronakrise wachsen.

Seit einem Jahrzehnt bereits verliert das Vereinigte Königreich Marktanteile auf der irischen Insel. Seit der Jahrtausendwende ist der Anteil der Importe Irlands von britischen Produkten und Dienstleistungen von über einem Drittel auf mittlerweile 18 Prozent abgeschmolzen. Zuletzt hat der Brexit das Königreich als Handelspartner aufgrund der neuen Zollgrenze noch weiter zurückgeworfen. 2021 sind die irischen Importe von der britischen Insel um 22,5 % gegenüber dem Vorjahr deutlich eingebrochen. Die Zollbürokratie verschlechtert einerseits die Wettbewerbsposition der britischen Exporteure und verlangsamt den Lieferverkehr. Andererseits verbessern neue Direktverbindungen zwischen Irland und Kontinentaleuropa die Belieferung durch EU-Firmen.

Irland bietet Geschäftschancen in vielen Bereichen

Großprojekte finden sich vor allem im National Development Plan, der bis 2030 staatliche Investitionen in Höhe von rund 165 Milliarden Euro vorsieht. Allein 2022 fließen rund 14 Milliarden Euro in staatliche Projekte. Darunter befindet sich das größte staatliche Investitionsprojekt der irischen Geschichte: Das U-Bahn-Projekt "Metrolink" soll für 3 Milliarden Euro in der Dubliner Hauptstadtregion eine Nord-Süd-Verbindung schaffen, die unter anderem den Flughafen mit der Innenstadt verbindet. Auf seiner Projektseite informiert Metrolink regelmäßig über den aktuellen Stand und anstehende Beschaffungen. Weitere staatliche Großprojekte zielen auf den Wohnungsbau und die energieeffiziente Sanierung des Gebäudebestands ab. Zudem wird der öffentliche Personennahverkehr, vor allem auf der Schiene, in irischen Städten ausgebaut und die Häfen von Dublin und Rosslare werden erweitert.

Kontakt:
Deutsch-Irische Industrie- und Handelskammer (AHK Irland)

Quelle: www.gtai.de, Pressemitteilung vom 23. Juni 2022

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