Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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10.05.2022

Dänemark: Baubranche attraktiv für ausländische Firmen

Kopenhagen will ab 2025 klimaneutral sein.
Blick auf den Emil Holms Kanal, das Tietgen Student Hall Tietgenkollegiet und die IT University of Copenhagen, Dänemark

Während sich viele Länder ein klimaschonendes Leben in ein paar Jahren als Ziel gesetzt haben, hat sich Kopenhagen bereits ab dem Jahr 2025 Klimaneutrali-tät auf die Fahne geschrieben. Um das Ziel in drei Jahren erreichen zu können, wurde eine Investitionsoffensive gestartet, seien es die Umwandlung von Parkplätzen zu Ladestationen für E-Autos oder der Bau einer neuen U-Bahn-Linie. Kopenhagener Bürger sollen zu einem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder zumindest elektrobetriebene Personenkraftwagen bewegt werden. Das 2019 eröffnete Vorzeigeprojekt Amager Ressource Center zeigt, wie eine Stadt vermeintlich unnützen Müll nutzt, um die Kopenhagener mit Strom und Fernwärme zu versorgen.

Im Bereich Forschung und Entwicklung liegt Dänemark auf Platz 6 im Bloomberg Innovation Index 2021. Insbesondere in den Bereichen Biotechnologie, drahtlose und mobile Technologie sowie erneuerbare Energien spielen die Dänen eine bemerkenswerte Rolle im Bereich Forschung und Entwicklung.

Das dänische Wirtschaftsmodell ist stark ausgerichtet auf den Handel von Gütern mit anderen Staaten. In vielen Bereichen sind die Dänen auch darauf angewiesen, dass ausländische Firmen ihre Arbeit in Dänemark verrichten. Das gilt besonders für die Baubranche. Ohne Arbeitsleistung aus anderen Ländern Europas wären die zahlreichen neuen Bauprojekte, vor allem in Kopenhagen, nicht zu realisieren. Erleichternd sind dabei die niedrigen Sprachbarrieren. Fast jeder Däne spricht fließend Englisch, nicht wenige können sogar in deutscher Sprache weiterhelfen.

Kontakt:
Deutsch-Dänische Handelskammer (AHK Dänemark)

Quelle: Nachrichten für Außenhandel Nr. 61 vom 28. März 2022

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