Togo: Reformpartnerschaft mit Deutschland bietet Auftragschancen
Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller und der togoische Außenminister Robert Dussey haben am 14. Juni 2021 eine Reformpartnerschaft unterzeichnet. Deutschland unterhält mit Togo bereits seit 2012 Kooperationspartnerschaften und verstärkt nun diese Zusammenarbeit. Togo möchte mit deutscher Hilfe seine Industrie nachhaltig entwickeln, ein berufliches Ausbildungssystem aufbauen, gute Regierungsführung fördern, erneuerbare Energien ausbauen und sein Gesundheitssystem stärken.
In den Schwerpunktbereichen werden sich für deutsche Unternehmen somit neue Geschäftschancen ergeben. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird über die KfW Entwicklungsbank zusätzliche Projekte finanzieren, die entsprechenden Leistungen werden lokal ausgeschrieben. Auch über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) werden weitere Aufträge meist im Consultingbereich – ausgeschrieben. Germany Trade & Invest (GTAI) informiert über Projekt- und Ausschreibungsmeldungen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Togo.
Nur reformorientierte afrikanische Staaten können Reformpartner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werden. Grundvoraussetzung ist die Einhaltung von demokratischen Prinzipien und Menschenrechten. Nur wenn das jeweilige afrikanische Partnerland seine Reformverpflichtungen erfüllt, zahlt Deutschland alle zugesagten Mittel auch aus. Insgesamt sind die finanziellen Zusagen Deutschlands für seine Reformpartner höher als für andere Kooperationsländer. Damit sollen afrikanische Staaten ermutigt werden, Reformen für eine bessere Regierungsführung und ein besseres Geschäftsklima umzusetzen.
Neben Togo bestehen Reformpartnerschaften mit Tunesien, Ghana, Côte d'Ivoire, Äthiopien, Marokko und dem Senegal. Auch in diesen Ländern ist die deutsche Entwicklungszusammenarbeit sehr aktiv, woraus sich Geschäftschancen für deutsche Unternehmen ergeben.
Kontakt:
Delegation der Deutschen Wirtschaft in Ghana
Quelle: www.gtai.de vom 6. Juli 2021