Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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21.02.2022

Spitzentechnologie-Produkte kommen immer öfter aus Asien

Deutschlands Anteil an exportierten Hightech-Waren eingebrochen .
Computermikrochip auf dem Hintergrund der Hauptplatine. Elektronische Platine mit Prozessor

Seit 1990 hat sich der Anteil Deutschlands an den weltweit exportierten Hightech-Waren nahezu halbiert. Hochtechnologie-Produkte kommen laut einer Untersuchung der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing (GTAI) immer häufiger aus China statt aus Deutschland.

Die Gründe liegen einerseits im Erstarken Chinas, das seinen Weltmarktanteil bei Hochtechnologie-Produkten auf 24 Prozent gesteigert hat. Das deutsche Exportvolumen in Zukunftsbranchen wie Chips, Arzneimittel oder Flugzeugen stagniert dagegen seit 2011 nahezu. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) sieht die Ursachen für diese Entwicklung vor allem in strukturellen Problemen in Deutschland bei der digitalen Infrastruktur, einer zu geringen Kapitalausstattung der Unternehmen und Defiziten in der Weiterbildung.

Diese Verschiebungen können Deutschlands Wohlstand gefährden. Zwar gibt es seit 2006 eine Hightech-Strategie der Bundesregierung, die für die Bundesregierung tätige Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI) kritisiert jedoch, dass die Strategie die Kernprobleme bis heute nicht anpackt. Die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Start-ups müssten unbedingt weiter verbessert werden.

Quellen: www.handelsblatt.com, Pressemitteilung vom 12. Januar 2022;
                  www.klamm.de, Pressemitteilung vom 12. Januar 2022

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