Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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10.05.2022

Packager-Lösung macht Exporte möglich

Damit kleinteilige Aufträge zustande kommen, nutzen Unternehmen zunehmend die Packager-Lösung.

Das Exportgeschäft wird immer internationaler. Packaging vereint Hersteller ver-schiedener Länder in einem Liefervertrag. Multi-Sourcing gehört im Einkauf längst zum Tagesgeschäft. Eine Bestellung von Maschinen und Technik bei Unternehmen aus verschiedenen Ländern etwa zum Aufbau einer neuen Produktion stellt jedoch die Absicherer und Finanziers solcher Transaktionen vor Herausforderungen. Die verschiedenen Einzelbestellungen bei den unterschiedlichen Herstellern sind zu gering, um sie mit separaten Exportkreditgarantien abzusichern. Hier kommen sogenannte Packager ins Spiel: Sie treten als Generalexporteure auf und bündeln die einzelnen Verträge verschiedener Hersteller in einem großen Liefervertrag. Dieser wird als Ganzes finanziert und abgesichert. Das erleichtert nicht nur die Finanzierung, sondern reduziert auch die Komplexität für den Importeur. Da bei Multi-Sourcing-Projekten die Exporteure aus verschiedensten Ländern stammen und es für jedes eine eigene Export Credit Agency (ECA) gibt, ist die Realisierung verschiedener kleinerer Aufträge durch Bündelung mittels eines Packagers ein möglicher Lösungsansatz. Die Landesbank Baden-Württemberg z.B. betreut in ihrer Repräsentanz „Middle East“ in Dubai seit über zwölf Jahren deutsche Mittelständler beim Eintritt in die arabischen und in weitere Märkte. Sie unterstützt dort Exporteure beim Umgang mit Kunden, beim Zahlungsverkehr und beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen. Das Netzwerk dieser Repräsentanz im Nahen Osten und in Afrika umfasst mehr als 25 Staaten.

Quellen: Märkte der Welt Nr. 10 vom 10. März 2022; www.exportmaanager-online.de, Pressemitteilung vom 8. Februar 2022

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