Handwerk ist starker Partner für Gestaltung digitaler Bildungsräu
„Der Online-Dialog ist wichtig und wird hoffentlich den Impuls und Auftakt für ein noch beherzteres Handeln aller Akteure im Bildungsbereich markieren, digitale Bildungsmöglichkeiten voranzutreiben. Wie entscheidend digitale Bildung ist, zeigt sich besonders in der gegenwärtigen Corona-Pandemie, die uns den Nach- und Aufholbedarf in unserem Land eindrücklich vor Augen führt. Langsame Datennetze, fehlende digitale Schulplattformen, sporadisch abfließende DigitalPakt-Mittel – diese Schlagworte der vergangenen Monate benennen die leider allerorten in Deutschland bestehenden Defizite. Sie sind auch ursächlich dafür, dass es derzeit noch nicht auf digitalem Weg möglich ist, den ausgefallenen Präsenzunterricht aufzufangen. Wenn junge Menschen in den allgemeinbildenden Schulen jedoch nicht die Bildung bekommen, die ihnen zusteht, wird das in den kommenden Jahren nicht nur die jungen Menschen selbst, sondern besonders auch die duale Ausbildung und die Ausbildungsbetriebe belasten. Denn die vielen engagierten Kleinst- und Kleinbetriebe müssen letztlich dann bestehende Bildungslücken füllen und ausgleichen, um eine qualifizierte Ausbildung der so dringend benötigten Fach- und Führungskräfte sicherzustellen.
Es gilt jetzt, aus den Versäumnissen der Vergangenheit zu lernen und nach vorne zu schauen, wie es der Online-Dialog beabsichtigt. Das Handwerk als „Ausbilder der Nation“ und verantwortlicher Wirtschaftsbereich für Premiumqualifikationen wie den Meister im Handwerk ist ein starker Partner, wenn es darum geht, digitale Bildungsräume zu gestalten. Das Handwerk will hierbei Verantwortung übernehmen. Mit eigenen Projektvorhaben, wie im Rahmen der BMBF-Initiative INVITE, will die Handwerksorganisation als Gestalter der digitalen Bildung vorangehen.“