Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ zügig nachjustieren

Foto: ZDH/Boris Trenkel
„Das Handwerk unterstützt die Initiative der Europäischen Kommission, mit der „Europäischen Woche der Berufsbildung“ auf die Vorzüge der beruflichen Aus- und Weiterbildung europaweit aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft werden in diesem Jahr im Rahmen verschiedener virtueller Veranstaltungen wichtige Themenfelder wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Exzellenz in der Berufsbildung behandelt. Damit werden aus unserer Sicht die richtigen Schwerpunkte für eine zukunftsfähige Ausrichtung der Berufsbildungssysteme in Europa gesetzt.
Die Bedeutung der Berufsbildung für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie noch deutlicher geworden: Zahlreiche system- und infrastrukturrelevante Berufe werden dual ausgebildet. Umso wichtiger ist es, dass die Betriebe trotz der aktuellen Herausforderungen ihre hohe Ausbildungsbereitschaft aufrechterhalten und an die Fachkräftesicherung von morgen denken. Um das Ausbildungsgeschehen zu stabilisieren, müssen gerade Klein- und Kleinstausbildungsbetriebe finanziell entlastet werden. So ist das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ zügig nachzujustieren, damit die von der Pandemie gebeutelten Ausbildungsbetriebe unterstützt werden.
Um die duale Ausbildung langfristig gerade auch für Kleinst- und Kleinbetreibe attraktiv zu erhalten, brauchen wir – unabhängig von der aktuellen Krisensituation – zudem Entlastungen bei den Ausbildungskosten beispielsweise bei der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung und der gesetzlichen Kranken- und Pflege- sowie Unfallversicherung.“