Ausbildung ist Schlüssel zur Zukunft

Foto: ZDH/Boris Trenkel
Zum Gespräch der Bundeskanzlerin und den Bundesministern am 11. März 2021 mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften über die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
„Es ist wichtig, dass ungeachtet der weiter unbedingt nötigen kurzfristigen Maßnahmen zur Unterstützung von Beschäftigten und Betrieben während der Corona-Pandemie der Blick schon jetzt auf die Zeit nach der Pandemie gerichtet wird. Wir müssen die längere Zukunft mitdenken und das Herzensthema des Handwerks, die Ausbildung, muss dabei eine entscheidende Rolle spielen. Für die Zukunft unseres Landes ist es von zentraler Bedeutung, dass es uns gelingt, möglichst viele junge Menschen beruflich auszubilden und so für ausreichend qualifizierte Fachkräfte zu sorgen: Ausbildung ist der Schlüssel zur Zukunft unserer Wirtschaft und unseres Landes. Beruflich qualifizierte Fachkräfte werden wir dringend nach dem hoffentlich bald eintretenden Ende der Pandemie brauchen, um unser Land wieder auf einen starken wirtschaftlichen Kurs zu bringen. Nur wenn wir es schaffen, heute mehr Jugendliche für eine Duale Ausbildung zu gewinnen, leisten wir perspektivisch einen großen und wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Und wir geben damit den vielen jungen Menschen eine Perspektive, die nach einem Jahr Pandemie sehr verunsichert in ihre Zukunft schauen, und die wir jetzt nicht verlieren dürfen.
Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ nachbessern!
Um ausbildungsinteressierte Jugendliche für eine berufliche Ausbildung zu gewinnen und Ausbildungsbetriebe im Handwerk darin zu bestärken, an Ausbildung festzuhalten, ist es aus Sicht des Handwerks notwendig, das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ deutlich nachzubessern. In Zeiten von Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen müssen wir darüber hinaus noch intensiver die Berufsorientierung stärken: Wir brauchen mehr digitale Berufsorientierung und eine regionale Vernetzung der Berufsorientierungsakteure mit den allgemeinbildenden Schulen. Eine flexible bundesweite Plattformlösung wäre da hilfreich.“