„Mehr Wertschätzung für Ausbildungsleistung im Handwerk nötig“

„Dass die Politik das Anliegen einer Einbeziehung von Azubis in die Kurzarbeitsregelungen und Quarantäne-Kostenerstattungen mit formal-rechtlichen Begründungen abgelehnt hat, offenbart den Widerspruch zwischen der Beteuerung, berufliche Bildung fördern zu wollen, und der oft immer noch ernüchternden Realität, wenn es dann etwas kostet“, so ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke zu Irmke Frömling und Jörg Wiebking vom Norddeutschen Handwerk.
„Es ist ein Ärgernis und widerspricht der allseits von der Politik gepriesenen Wertschätzung der Ausbildungsleistung unserer Handwerksbetriebe, dass Auszubildende nicht in die Kurzarbeiterregelungen sowie die Kostenerstattung in Quarantänefällen einbezogen wurden. Wir haben seitens des ZDH schon im vergangenen Sommer dieses Thema bei den entscheidenden politisch Verantwortlichen platziert. Über die Pandemiemonate haben wir nicht darin nachgelassen, immer wieder darauf zu dringen, die entsprechenden Regelungen zur Übernahme von Kosten in Fällen von Kurzarbeit und Quarantäne auch bei Auszubildenden anzuwenden. Dass dieses Anliegen dennoch von der Politik nicht aufgegriffen und mit formal-rechtlichen Begründungen abgelehnt wurde, offenbart den immer noch bestehenden Widerspruch zwischen der Beteuerung, berufliche Bildung unterstützen und fördern zu wollen einerseits, und dem teilweise ernüchternden Handeln in der Realität, wenn es dann tatsächlich etwas kostet andererseits.“